Natur & Heilen 07/2019 – Osteoporose

So senken Sie Ihr Osteoporose-Risiko & stärken Ihre Knochen

Osteoporose ist eine der am häufigsten vorkommenden Volkskrankheiten. Allein in Deutschland schätzt man die Zahl der Betroffenen auf rund 6 Millionen Menschen. 80 % der Patienten sind weiblich, sodass Frauen eine besondere Risikogruppe darstellen. Das liegt daran, dass das weibliche Geschlechtshormon Östrogen eine wichtige Rolle für die Remineralisierung der Knochen spielt, die körpereigene Östrogenproduktion in den Wechseljahren jedoch deutlich absinkt.

Der stetige Abbau von Knochenmassebeginnt bereits ab dem 25. Lebensjahr. Auf diese Weise verlieren wir rund 0,5 – 1 % Knochenmasse pro Jahr. Ist die Abbaurate höher, entsteht daraus mit der Zeit eine Osteoporose. Osteoporose zeichnet sich durch den fortschreitenden Abbau von Knochenmasse und eine unterdurchschnittlich geringe Knochendichte aus. Die Knochen verlieren in diesem Fall deutlich an Stabilität – das Risiko für Knochenbrüche steigt. Da poröse Knochen bereits bei geringen Belastungen oder leichten Stürzen brechen, sind gerade ältere Menschen einem erhöhten Sturzrisiko ausgesetzt. Knochenbrüche bergen ein erhöhtes Risiko für bleibende körperliche und seelische Schäden.

Viele Lebensstil-Faktoren beeinflussen die Entstehung von Osteoporose. Dazu gehören Genussmittel wie Alkohol oder Nikotin, Medikamente wie Cortison oder Gerinnungshemmer sowie bestimmte Vorerkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Menschen mit Osteoporose bekommen häufig vorschnell Bisphosphonate verschrieben, welche erfahrungsgemäß häufig mit gravierenden Nebenwirkungen einhergehen. Viele vergessen dabei: Osteoporose ist keine Endstation! Eine ganzheitliche Betrachtung der Krankheit macht Betroffenen wieder neue Hoffnung.

Die aktuelle Ausgabe von Natur & Heilen (07/2019) zeigt wichtige Faktoren zum Vermeiden und Heilen von Osteoporose auf. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen: Wenn der Körper mit allen lebenswichtigen Vitalstoffen versorgt ist und in regelmäßiger Bewegung bleibt, bleiben auch die Knochen bis ins hohe Alter kräftig und stabil! Das liegt daran, dass die am Knochenaufbau beteiligten Osteoblasten bei sportlicher Betätigung stimuliert werden. Eine wichtige Rolle spielt auch Ihre tägliche Ernährung. Da das Grundgerüst unserer Knochen zu einem großen Teil aus Calcium besteht, sollten Sie täglich mindestens 100 – 1500 mg Calcium zu sich nehmen.

Zu den besonders calciumreichen Lebensmitteln gehören u.a.:
* Grünkohl (424 mg)
* Spinat (252 mg)
* Brokkoli (170 mg)
* Mungbohnen (132 mg)

Für gesunde Knochen reicht jedoch eine angemessene Kalziumzufuhr alleine nicht aus. Genauso wichtig ist das „Sonnenvitamin“ D. Erst Vitamin D3 sorgt dafür, dass das aufgenommene Calcium im Darm bestmöglich resorbiert und in den Knochen eingelagert werden kann. Wir benötigen mindestens 1.000 IE Vitamin D3 pro Tag (= 25 Mikrogramm), einige wissenschaftliche Quellen setzen den Bedarf sogar noch deutlich höher an. Im Sommer können wir unseren Bedarf über die Sonnenstrahlung decken, im Winter sind fetter Seefisch, Algen, Avocados, Pilze oder entsprechende Nahrungsergänzungsmittel gute Quellen. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Vitamin D3-Einnahme immer auch mit der Gabe von Vitamin K2 zu ergänzen.

Weitere wichtige Mikronährstoffe für die Knochengesundheit sind:
* Vitamin K2
* B-Vitamine
* Vitamin C
* Magnesium
* Kalium
* Strontium

Mehr dazu lesen Sie auf Seite 22 -31 der aktuellen Juli-Ausgabe (07/2019) von Natur & Heilen!

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