Natur & Heilen 08/2019 – Algenöl als nachhaltige Omega-3-Quelle

Algen als beste Alternative zu Fisch

Entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren sind ganz besonders wichtig für unser Gehirn, unsere Psyche, unsere Gefäße und die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Da es sich um essentielle Fettsäuren handelt, kann unser Organismus sie nicht selbst synthetisieren – wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen. Lange Zeit wurden Fische und Meeresfrüchte als die wertvollsten Omega-3-Lieferanten angesehen. Allerdings leiden unsere Meere immer mehr unter Überfischung und Verschmutzung – eine Alternative Omega 3 Quelle muss her. Eine ideale Lösung ist der Verzehr von Mikroalgen wie Chlorella, Spirulina und Co. Ökologisch gesehen haben sie einen entscheidenden Vorteil – sie lassen sich ganz einfach an Land kultivieren.

Auch Meeresalgen zeichnen sich ernährungsphysiologisch durch ihren hohen Omega-3-Gehalt aus. Durch gesunkenen Fischverzehr und steigenden Fleischkonsum (mit vielen Omega 6-Fettsäuren) ist Omega-3-Mangel heutzutage ein weit verbreitetes Phänomen. Besonders wichtig sind die in den Algen reichlich vorhandenen aktiven Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure). Man findet sie hauptsächlich in pflanzlichen und tierischen Meeresbewohnern, weshalb sie auch als aquatische Omega-3-Fettsäuren bezeichnet werden. Terrestrische Omega-3-Quellen (z.B. Hanf-, Walnuss- oder Leinöl) enthalten nur die Vorstufe dieser beiden aktiven Substanzen, die Alpha-Linolensäure (ALA). Diese muss durch unseren Körper erst umgewandelt werden. Der Umwandlungsprozess ist mit ca. 7 % aber sehr ineffektiv, sodass wir sehr viel ALA aufnehmen müssten, um unseren DHA und EPA Bedarf zu decken.

Wer Mikroalgen in seinen Speiseplan aufnimmt, ist bestens mit Omega 3 (inkl. DHA und EPA) versorgt. Sie geben die wichtigen Substanzen in sehr guter Bioverfügbarkeit direkt an uns weiter, ohne dass wir den Umweg über Fische oder Krill gehen müssen. Weiterhin sind sie tolle Lieferanten für essentielle Aminosäuren, Vitamine und Antioxidantien. Besonders beliebte Mikroalgen sind Chlorella, Spirulina, Nannochloropsis und Schizochytrium.

Mehr dazu lesen Sie auf Seite 22 -29 der aktuellen August-Ausgabe (08/2019) von Natur & Heilen!

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