5 Tipps für eine gute Verdauung

Viele Menschen haben eine schlechte Verdauung oder leiden unter Verdauungsbeschwerden. Manchen haben diese nur ab und zu , bei anderen sind die Verdauungsprobleme bereits chronisch. Doch sobald der Darm und die Verdauung nicht richtig funktionieren, fühlen wir uns äusserst unwohl. Mit einigen Tipps und bestimmten Lebensmitteln können wir selbst für eine gute Verdauung sorgen.

Wie funktioniert die Verdauung?

Die Verdauung ist der Stoffwechselvorgang des Menschen, auch Metabolismus genannt, der unterschiedliche Prozesse im Körper steuert. Diese sind dafür verantwortlich, das Inhaltsstoffe, die wir über die Nahrung zu uns nehmen, vom Körper aufgespaltet und verwertet werden können um sie mit dem Blut in die Zellen zu transportieren.

Die Verdauung beginnt bereits beim Kauen im Mund. Dort fangen sofort Enzyme an, die Speisen zu fermentieren. Deshalb ist es sehr wichtig, die Nahrungsmittel gut durchzukauen. Die Nahrung gleitet dann durch die Peristaltik der Speiseröhre in den Magen. Hier kommen Verdauungssäfte wie die Magensäure hinzu. Der nächste Schritt ist der Zwölffinger-Darm, der erste Teil des Dünndarms. Hier treten die Enzyme der Bauchspeicheldrüse und der Leber in Aktion. Im Dünndarm werden dann Vitalstoffe der Nahrung, aus Blut und Lymphe aufgenommen. Der Brei gelangt weiter in den Dickdarm. Im Dickdarm werden gesundheitsfördernde (Milchsäure) Bakterien aktiv, die aus dem Nahrungsbrei Flüssigkeiten und Mineralstoffe herausholen und alles weiter verarbeiten, was bisher nicht verdaut wurde. Im Dickdarm, wenn dieser gesund besiedelt ist, passiert auch die Entgiftung des Körpers von schädlichen Stoffen. Der unverdauliche Rest wird ausgeschieden.  Leider funktioniert das bei vielen Menschen nicht immer so wie gewünscht. Vielfach ist die Verdauung schlecht, zu langsam, nicht regelmäßig und die Ausscheidungen haben nicht die erwünschte Konsistenz. Ein sicheres Zeichen dafür, dass einige grundlegende Faktoren nicht stimmen.

Menschen, die sich eine bessere Verdauung wünschen, sollten großen Wert auf ihre Ernährung legen. Besonders wichtig ist eine ausreichende Menge an löslichen und unlöslichen Ballast- und Vitalstoffen. Die Basis für eine optimale Verdauung.

Anzeichen von Verdauungsstörungen

Auch bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise können Verdauungsstörungen auftreten. Zu den Hauptsymtomen von solchen Störungen zählen, Bauchkrämpfe, Blähungen, Bauchschmerzen oder Völlegefühle. Appetitlosigkeit, Aufstoßen, Druckgefühle, Übelkeit, ungeregelter Stuhlgan und Schmerzen im Ober- und Unterbauch oder bei leerem Magen können ebenfalls auftreten. Frauen sind häufiger von Verdauungsproblemen betroffen wie Männer.

Eine nicht richtig funktionierende Verdauung bringt viele Nachteile mit sich. Man ist häufig aufgebläht und fühlt sich schlecht. Oftmals kommen noch Kopfschmerzen und Müdigkeit hinzu. Zudem fährt der Stoffwechsel herunter und auch das Immunsystem. Vitalstoffmängeln mit all ihren Folgen treten schnell auf, man wird für Infekte anfällig und das Gewicht steigt schneller, als man möchte.

Tipps für eine gute Verdauung

Hier haben wir ein paar einfache Tipps zusammen gestellt, die, wenn beherzigt, garantiert für eine bessere Verdauung sorgen.

1. Flüssigkeitszufuhr steigern

Unser Darm braucht, wie auch der gesamte Organismus, regelmäßig Flüssigkeit. Notwendig sind täglich 1,5 – 2 Liter Wasser oder/und ungesüßten Tee. Exzessiver Kaffeegenuss und Alkoholkonsum sollte vermiedet werden. Studien zeigen immer wieder: wer zu wenig trinkt, kann krank werden. Bekommt der Organismus zu wenig Flüssigkeit, wird die Nierenfunktion eingeschränkt, das Blut wird dicker und der Körper kann die Abfallprodukte des Stoffwechsels schwer ausscheiden.

2. Viel Obst und Gemüse und Salate essen

Essen Sie mehr Obst und Gemüse, möglichst roh verzehrt oder schonend zubereitet. Pflanzliche Lebensmittel sind viel leichter verdaulich wie tierische. Sie haben von Natur aus mehr Ballaststoffe und Vitalstoffe, welche eine eine gute und leichte Verdauung begünstigen. Weniger Fleisch, wenig tierische Fette, dafür aber mehr pflanzliche Öle und Vollkornprodukte. Auf industrielle Süßigkeiten, den exzessiven Gebrauch von Zucker und Fertignahrungsmittel sollte verzichtet werden.  

Ein wenig Bitterkräuter Pulver vor der Mahlzeit oder etwas Bitteres im Salat kann Wunder wirken. Ebenso wie ein Schluck eines Milchsäuregetränkes (Kanne Brotdrunk). Regen sie die Verdauung an, indem Sie Speichelfluss und die Ausschüttung von Verdauungsenzymen stimulieren.  Beide Maßnahmen sind nicht nur für ein Tipp für eine gute Verdauung, sondern sorgen auch dafür dass man auf Dauer dadurch abnimmt.


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3. Viel Ballaststoffe für eine gute Verdauung

Die in Gemüse und Obst vorkommenden wasserlöslichen Ballaststoffe sind unverzichtbare Nahrungsbestandteile. Sie sind in der Lage, Cholesterin und Schadstoffe aus den Blut zu filtern. Unlösliche quellfähige Ballaststoffe, wie sie in Vollkornprodukten oder stark quellfähigen Saaten wie Leinsamen, Chia- oder Flohsamen vorkommen, vermitteln ein Sättigungsgefühl und regen durch Dehnungsreize die Darmbewegung an. Außerdem halten Ballaststoffe die Bakterien im Darm in gesundem Gleichgewicht. 

Eine ballaststoffreiche Pflanzenkost verbessert nicht nur die Verdauung, sondern senkt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Offizielle Empfehlungen der DGE geben als optimale Ballaststoffzufuhr eine Minimal-Menge von 30g pro Tag fest. Ein Forschungsteam des kanadischen St. Michael’s Hospital zeigte hingegen, was passiert, wenn wir täglich 150g Ballaststoffe zu uns nehmen – also deutlich mehr, als hierzulande von offizieller Seite empfohlen. Im Rahmen der Studie aßen die Teilnehmer hauptsächlich Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Nüsse. Diese Ernährungsweise machte die Probanden satt und regte ihre Darmtätigkeit an, wodurch Gewichtsverlust vorprogrammiert war. Außerdem verringerte sich der LDL-Cholesterinspiegel der Probanden innerhalb von zwei Wochen um 33%.  Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11288049

4. Bewegung, Bewegung

Regelmäßig moderat Sport treiben hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Ein täglicher, zügiger Spaziergang bringt nicht nur Sauerstoff in die Lungen und ins Gehirn, sondern sorgt auch für eine gute Bewegung der Bauchorgane. Der Darm mag nichts lieber als Bewegung. Er kommt dadurch so richtig in Fahrt. Eine gute Blut- und Vitalstoffversorgung aller Gewebebereiche ist eine weitere positive Folge.  Wer viel sitzt und sich wenig bewegt, nimmt der Verdauung den Schwung. Also ruhig während der Mittagspause einen Spaziergang machen und immer die Treppe statt den Aufzug benutzen.

5. In aller Ruhe essen und gut kauen

Gut gekaut ist halb verdaut. Ohne Stress oder Zeitdruck und in Ruhe essen. Wer die Speisen genießt, isst langsam und nimmt dem Darm bereits ein schönes Stück Arbeit ab. Dies trägt zur Verbesserung der Verdauung bei. Je besser die Nahrung gekaut wird, umso besser und leichter kann sie verdaut werden. Mit jedem Bissen zusätzlich wird die Oberfläche des Speisebreis erhöht, wodurch die Angriffsfläche für die Verdauungsenzyme gesteigert wird.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gute Verdauung und allzeit viel Gesundheit.


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