Einfache Verhaltensänderungen als wirksame Prävention

Für mehr Energie im Alltag und stärkere Abwehrkräfte genügen schon einige einfache Verhaltensänderungen in der Ernährungsweise. Einen größeren Schutz vor Zivilisationskrankheiten können solche Veränderungen ebenfalls mit sich bringen. Der Blickpunkt der Veränderung liegt dabei auf Verbesserung! Diättipps spielen dabei keine Rolle, denn diese funktionieren meist sowieso nicht.

Schritt für Schritt ist bei der Verbesserung der Ernährungsweise der beste Weg. Dann werden Ihnen die Veränderungen auch nicht schwerfallen. Sie werden feststellen, die Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihr Energieniveau werden ganz erstaunlich sein. Die Ergebnisse sind die Veränderungen wert!

Punkt 1 – und der Wichtigste von allen! Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum und den Verzehr von einfachen Kohlenhydraten, wie in Weißmehlprodukten. Der übermäßige Verzehr hat derart viele Nachteile, dass alleine dadurch bereits große Effekte erzielt werden können.

Punkt 2: Vermeiden Sie den Konsum industrieller Fertignahrung. Sie enthält viele gehärtete Fette und damit gesättigte Fettsäuren und oft schädliche Transfette. Meist auch viel Zucker und insgesamt zu viel leere Kalorien. Dagegen finden sich nur wenig Ballaststoffe und wenige wertvolle Vitalstoffe in solcher Fertignahrung.

Punkt 3: Reduzieren Sie Ihren Konsum von Fleisch, Wurst, Käse und Molkereiprodukten stark. Sie enthalten ebenfalls zu viel ungünstige Fette, zu viel tierische und denaturierte Proteine sowie zu viel Natrium (v.a. Pökelsalz).pflanzliche Lebensmittel wie im Salat

Punkt 4: Essen Sie mehr vollwertige und gering verarbeitete, pflanzliche Lebensmittel! Dabei sollte der Frischkostenanteil möglichst über 50 % liegen (nach Jahreszeit). Dazu zählen insbesondere alle Arten Gemüse und Salate, Baumnüsse (keine Erdnüsse) sowie Saaten wie Kürbis-, Hanf- und Leinsaat. Wenn Sie Allergie-Probleme haben, sollten Sie eine Weile auf Getreide, besonders auf Weizen verzichten. Als Ersatz kann man auf Buchweizen, Hirse, Amaranth und Quinoa oder Lupine zurückgreifen. Auch alte Getreidesorten oder Hafer bereiten keine Probleme, im Gegensatz zu Mehl aus modernen besonders glutenreichen Hybridweizensorten.

Punkt 5: Essen Sie maximal 3, besser jedoch 2 Mahlzeiten am Tag. Wobei vor allem Kohlenhydrate eher am Morgen oder Mittag gegessen werden sollten, Fett und Eiweiße dagegen eher am Nachmittag oder Abend. Kohlenhydrate sind der Nährstoff, der bei fehlender Bewegung am schnellsten in den Fettdepots am Bauch und Hintern landet und nicht die verzehrten Fette 😉 Untersuchungen zeigen, dass Kohlenhydrate am Morgen verzehrt besser verstoffwechselt und in Energie (Wärme) statt in Speicherfett umgewandelt werden.

Punkt 6: Trinken Sie den Tag über ausreichend, wenigstens 1,5 bis 2 Liter, und zwar Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Saftschorle bestenfalls STARK mit Wasser verdünnt. Auf Süßgetränke und Limonaden sollten Sie ganz verzichten.Nusskerne als idealen Snack für zwischendurch

Punkt 7: Verzichten Sie auf Snacks und Zwischenmahlzeiten. Sie führen zu ständigen Insulinausschüttung und Blutzuckerschwankungen. Essen Sie Obst, einen nicht zu süßen Nachtisch oder einen süßen Snack am besten in Verbindung mit oder nach einer der Mahlzeiten. Idealerweise sollten Sie sich nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit bewegen, indem Sie vielleicht einen kleinen Spaziergang unternehmen. 

Punkt 8: Bewegen Sie sich wenigstens 3 Stunden pro Woche. So bringen Sie Stoffwechsel und Kreislauf in Schwung und sorgen für mehr Kalorienverbrauch.

Punkt 9: Legen Sie alle paar Monate, aber mindestens ein bis zweimal im Jahr einige Fastentage ein. Ideal wären 5 Tage, in denen sie maximal 300 kcal pro Tag zu sich nehmen. Mehr oder weniger häufige Fastenperioden, Intervallfasten oder zeitweise Kalorienreduktion bewahren Ihrem Organismus seine metabolische Flexibilität. Das bedeutet, die Energiegewinnung nicht nur aus Kohlenhydraten, sondern auch aus Fetten bleibt aktiv, was besonders im Alter für unser Gehirn von enormer Bedeutung ist. Die beim Fettstoffwechsel erzeugten Ketonkörper sind im Alter eine optimale Energieversorgung für unsere Gehirnzellen.

Die genannten Punkte vereinen in sich wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse zur Vermeidung von Diabetes, Gefäßerkrankungen, Arthrose, Tumorerkrankungen, Alzheimer und einigen anderen Zivilisationskrankheiten, die immer mehr um sich greifen. Darüber hinaus, werden Sie im Alltag mehr Energie haben, weniger müde sein – und Sie werden ein robustes Immunsystem Ihr Eigen nennen, welches Sie auch vor Infekten aller Art bestmöglich schützt.

Das Dokumentieren von relevanten Körperwerten und Lebensgewohnheiten ist gerade bei einer Ernährungsumstellung sinnvoll. Denn die Beobachtung des Verlaufs sorgt für hilfreiche Erkenntnisse, ganz egal ob Ernährungs-, Schlaf- und Bewegungsverhalten im Fokus stehen. Und nichts motiviert besser als eine positive Entwicklung „schwarz auf weiß“ immer wieder vor Augen zu haben. Ein hilfreiches Tool hierfür ist die VidaGesund App. Sie ist keine Spezial-App für ein einzelnes Thema, sondern IHR persönliches und umfassendes Gesundheitsprotokoll. Erfahren Sie hier mehr zu diesem Thema.


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