Was sind eigentlich Sirtuine und was sollte man darüber wissen, wenn es um eine gesunde und vitale Ernährung und ums Abnehmen geht? Sirtuine sind eine Gruppe multifunktionaler Enzyme, die unser Körper unter bestimmten Umständen aus Proteinen selbst herstellt. Sie sind als Schlüsselregulatoren an vielen physiologischen Prozessen beteiligt. Durch komplexe Mechanismen fördern Sie die Erneuerung und Regeneration in den Zellen und haben damit auch einen großen Einfluss auf den Stoffwechsel und den Alterungsprozess.
Sirtuin wurde Anfang der 90er Jahre vom bekannten Biologen und Alterstforscher Dr. David Sinclair entdeckt. Angeregt wird die Bildung von Sirtuine unter anderem durch Nahrungsrestriktion (Fasten), intensive körperliche Betätigung (Ausdauersport) und durch bestimmte sogenannte „sekundäre Pflanzenstoffe“, wie sie in manchen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Als Sirtuin-Aktivatoren wurden insbesondere Resveratrol und Quercetin ausgemacht. Weitere Sirtuinaktivatoren sind beispielsweise Capsaicin, Catechin, Anacardsäure und Curcumin.
Lebensmittel mit einer besonders hohen Konzentration an Sirtuin aktivierenden Pflanzenstoffen werden als Sirtfood bezeichnet. In der Literatur werden Sirtuine hauptsächlich im Zusammenhang mit Antiaging und der Sirtfood-Diät genannt und beschrieben. Diese soll besonders gut geeignet sein, um dauerhaft und ohne Jo-Jo Effekt abzunehmen. Sirtuine kurbeln die Fettverbrennung an und haben damit einen ähnlichen Effekt wie Fasten. Gleichzeitig unterstützen sie aber den Muskelerhalt – auch unter Kalorienrestriktion. Deshalb ist die Sirtfood-Diät gut geeignet, um dauerhaft und ohne Jo-Jo Effekt abzunehmen.
Durch die Kombination von kalorienreduzierter Diät und gezielter Aufnahme von Sirtfoods kommt es zu einer optimalen Fettverbrennung, einem schnellen und gesunden Gewichtsverlust sowie mehr Energie. Das ist das Versprechen der beiden Ernährungswissenschaftler und Sirtfood-Diät-Erfinder Aiden Goggings und Glen Matten.
Das Hauptaugenmerk bei der Sirtfood-Diät liegt auf Lebensmitteln welche die Sirtuin-Enzyme in unserem Körper aktiven. Die Bildung von Sirtuinen wird angeregt durch Nahrungsrestriktion (Fasten), intensive körperliche Betätigung (Ausdauersport) und durch bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe, wie sie in manchen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Sirtfood sind also bestimmte pflanzliche Lebensmittel. Dabei fällt auf dass es sich bei den Sirtfood-Pflanzen um besonders ursprüngliche handelt. Es finden sich dabei keine modernen und damit meist vitalstoffarmen Lebensmittel und auf hohen Ertrag ausgerichtete Zuchtsorten. Diese Lebensmittel sollten für die Sirtfood Ernährung so unverarbeitet wie es geht und wenn möglich aus Bio-Anbau sein. Zu den TOP-Sirtfood-Lebensmitteln gehören:
- Obst: Äpfel (mit Schale), Heidelbeeren, Himbeeren, Datteln, Zitrusfrüchte,
- Gemüse: Brokkoli, Grünkohl, Knoblauch, Rucola, Tomaten, Sellerie, grünes Blattgemüse, rote Zwiebeln,
- Kräuter: Petersilie, Liebstöckel,
- Gewürze: Chili, Kurkuma, Zimt, Kapern,
- Nüsse: Walnüsse, Cashewkerne,
- Sonstiges: Buchweizen, Buchweizen, Olivenöl, Soja, grüner Tee, Kaffee, Kakao, Rotwein
Neben den Sirtfood-Lebensmitteln sind in der Diät vor allem andere möglichst kohlenhydratarme Zutaten erlaubt. Entsprechende Rezepte finden Sie im Internet oder in geeigneter Literatur. Sirtuinhaltige Lebensmittel lassen sich hervorragend in eine vorwiegend pflanzliche und vitalstoffreiche Ernährungsweise integrieren. Eine breite Palette an Sirtfood ist dabei wichtig.
Die Sirtfood-Diät nach den Ernährungswissenschaftlern Goggings und Matten ist eine strikte Reduktions- und Verzichtsdiät. Sie gliedert sich in drei Phasen:
- Umstellungsphase: In den ersten drei Tagen beträgt die tägliche Kalorienzufuhr 1000 Kalorien mit ausschließlich Sirtuin aktivierenden Lebensmitteln. Dabei ist eine sirtuinreiche feste Hauptmahlzeit vorgesehen, die mit drei grünen Säften oder Smoothies ergänzt wird.
- Abnehmphase: In der zweiten Phase beträgt die Kalorienzufuhr pro Tag 1500 Kalorien. Es gibt zwei Hauptmahlzeiten mit ausschließlich sirtuinhaltigen Lebensmitteln und zwei grüne Säfte oder Smoothies. Diese Phase geht mindestens vier Tage oder solange, bis man sein Wunschgewicht erreicht hat.
- Stabilisierungsphase: Diese Phase ist zeitlich unbegrenzt. Es werden hauptsächlich Sirtuin aktivierende Lebensmittel gegessen. In der Stabilisierungsphase kann weiterhin ein Kaloriendefizit verfolgt werden. Die tägliche Kalorienzufuhr liegt bei 1800 Kalorien. Entscheidend ist allerdings die Integration des Sirtfoods.
Sirtuine sind mit der richtigen Lebensmittelauswahl einfach zu aktivieren und für die Gesundheit wertvoll – und das nicht nur im Rahmen einer Diät. Die Integration von Sirtuin aktivierenden Lebensmitteln in eine vitalstoffreiche Ernährungsweise bringt viele Vorteile mit sich. Nicht ohne Grund werden Sirtuine auch als „Langlebigkeitsenzyme“ bezeichnet.