So heimtückisch entwickelt sich ein Diabetes TYP 2 …

Mit den Folgen von Diabetes ist nicht zu spaßen.  Diabetes ist Teil des so genannte Metabolische Syndrom und als Risikofaktor für viele Krebserkrankungen, Herzinfarkte und Alzheimer Demenzen mitverantwortlich. Erkrankungen, die immer mehr und immer früher diagnostiziert werden. Für die meisten Amputationen, die man Jahr für Jahr in der westlichen Welt aufgrund von Durchblutungsstörungen durchführen muss, ist Diabetes die Ursache ! Aus diesem Grund lohnt es sich, herauszufinden wieso bei 30% der Erwachsenen im Lande mit zunehmendem Alter ein Typ 2 Diabetes auftritt. Auch immer mehr Jüngere sehen sich aufgrund massiver Fehlernährung mit der Diagnose oder einer der Vorstufen konfrontiert!

Das fatale, ein erhöhter Blutzucker, eine sich entwickelnde Insulinresistenz und eine Prädiabetes tun nicht weh und machen keine Symptome. Und man erkennt sie nicht direkt, wenn man nur den üblicherweise im Blut bestimmten „Nüchternblutzucker“ betrachtet. Ein Diabetes wird deshalb oft erst Jahre nachdem der Blutzucker bereits zu hoch ist und stark schwankt, entdeckt.  Meist als Zufallsbefund, wenn der Patient zum Arzt geht und aus irgendeinem Grund mal den Langzeitblutzuckerwert HBA1c bestimmen lässt. Wahrnehmbare Symptome wie starkes Durstgefühl auch in der Nacht, Nierenprobleme etc. stellen sich erst ein, wenn der Langzeitblutzucker bereits sehr hoch ist. Dann kann man jedoch davon ausgehen, dass bereits bleibende Schäden an den feinen Blutgefässen entstanden sind, die später zu größeren Durchblutungsstörungen führen können, mit allen den negativen Folgen, welche dies oft hat.

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel vergrößert das Risiko für eine Reihe von mehr oder weniger gravierenden gesundheitlichen Problemen, die sich nach Jahren dann einstellen:

  1. Ein hoher Blutzuckerspiegel ist der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Wenn der Körper nicht in der Lage ist, genügend Insulin zu produzieren oder es nicht richtig zu nutzen (Insulinresistenz), bleibt Glukose im Blutkreislauf und der Blutzuckerspiegel steigt an.

  2. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Hohe Blutzuckerwerte können zu Arterienverkalkung, Bluthochdruck und Entzündungen beitragen, die alle das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

  3. Hohe Blutzuckerwerte können die Nieren belasten und das Risiko für Nierenversagen und andere Nierenerkrankungen erhöhen.

  4. Hohe Blutzuckerwerte können Nervenschäden verursachen, die als Neuropathie bezeichnet werden. Dies kann zu Taubheitsgefühl, Schmerzen und anderen neurologischen Symptomen führen.  Als Spätfolge drohen Amputationen von Gliedmaßen.

  5. Hohe Blutzuckerwerte können die Blutgefäße im Auge schädigen und die Entwicklung von Netzhauterkrankungen wie Retinopathie fördern, die zu Sehverlust führen können.

  6. Hohe Blutzuckerwerte können das Immunsystem schwächen und das Risiko für Infektionen erhöhen, insbesondere Harnwegsinfekte und Hautinfektionen.

  7. Hohe Blutzuckerwerte und ein sich daraus entwickelnder Diabetes können das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen erhöhen.
  8.  
  9. Diabetes TYP 2 erhöht das Risiko für Demenzerkrankungen

Deshalb ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel mit den richtigen Methoden regelmäßig zu überwachen und notwendigenfalls schnellstens Maßnahmen zu ergreifen, um diesen dauerhaft wieder abzusenken. Ein hilfreiches Tool hierfür kann die VidaGesund App sein. Was das Tool alles kann, können Sie hier in unserem Beitrag nachlesen.

Die gute Nachricht: Eine meist vorhandene Insulinresistenz, und als Folge der ungesunden, zu zuckerreichen Ernährung eventuell entstandene „nicht akoholischen Fettleber“ können mit einer Änderung der Ernährungsweise, in Verbindung mit mehr Bewegung, oft wieder vollständig geheilt werden.

Die Kennzeichen einer Insulinresistenz als Vorstufe eines Typ 2 Diabetes:

Eine so genannte Insulinresistenz bezieht sich auf die Unfähigkeit der Zellen, auf Insulin zu reagieren und Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Insulinresistenz ist Vorstufe und ein wichtiger Risikofaktor für Typ-2-Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen. Einige Anzeichen und Symptome von Insulinresistenz:
  1. Hoher Blutzuckerspiegel: Ein hoher Blutzuckerspiegel ist ein Indikator für Insulinresistenz. Wenn der Körper nicht auf Insulin reagiert, bleibt Glukose im Blutkreislauf und der Blutzuckerspiegel steigt an.

  2. Gewichtszunahme: Insulinresistenz kann zu Gewichtszunahme führen, insbesondere im Bauchbereich. Was letztlich in eine „metabolisches Syndrom“ münden kann.

  3. Insulinresistenz kann den Blutdruck erhöhen.

  4. Insulinresistenz kann zu dunklen Hautverfärbungen und Hauttags führen.

  5. Insulinresistenz kann zu Müdigkeit und Energielosigkeit führen.

  6. Frauen mit Insulinresistenz haben ein höheres Risiko, an PCOS zu erkranken, einer Erkrankung, die durch unregelmäßige Menstruationszyklen, hormonelle Veränderungen und möglicherweise Unfruchtbarkeit gekennzeichnet ist.

  7. Insulinresistenz kann zu hohen Triglyceriden und einem niedrigen HDL-Cholesterinspiegel führen.

Insulinresistenz erkennen: Der so genannte „HOMA-Index“ (Homeostasis Model Assessment) dient der Abschätzung über das Ausmaß einer endogenen Insulinresistenz. Er wird aus der Nüchtern-Insulin- und Nüchtern-Glucose-Konzentration nach einer etwa 12-stündigen Nahrungskarenz berechnet. Die Insulinresistenz tritt beim Typ-2-Diabetes und als Vorstufe einer solchen auf. Zur Berechnung des HOMA-Index können Sie Ihre Messwerte in die entsprechende Maske eingeben. https://www.wisplinghoff.de/fuer-aerzte/formelsammlung/diabetes-homa-index

Nach einer Zeit, in der die Insulinresistenz des Stoffwechsels zunimmt und der Effekt des körpereigenen Insulin immer geringer wird, kann sich eine „Prädiabetes“ entwickeln. Prädiabetes ist ein Stoffwechsel-Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel höher ist als normal, aber noch nicht dauerhaft hoch genug, um als Diabetes Typ 2 diagnostiziert zu werden. Ein Prädiabetes ist jedoch ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes und anderen Stoffwechselstörungen!

So erkennen Sie eine Prädiabetes. Es gibt zwei Haupttypen von Prädiabetes:

  1. Impaired Fasting Glucose (IFG): Ein nüchterner Blutzuckerspiegel zwischen 100 und 125 mg/dL (5,6 bis 6,9 mmol/L) wird als IFG bezeichnet.

  2. Impaired Glucose Tolerance (IGT): Ein Glukose-Blutzuckerspiegel zwischen 140 und 199 mg/dL (7,8 bis 11,0 mmol/L) nach einem Glukosetoleranztest wird als IGT bezeichnet.

Um Prädiabetes zu diagnostizieren, kann Ihr Arzt einen Glukosetoleranztest oder einen HbA1c-Test durchführen. Ein HbA1c-Test misst den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über einen Zeitraum von 2 – 3 Monaten und kann Aufschluss darüber geben, wie gut der Blutzucker in dieser Zeit reguliert wurde. Wenn Prädiabetes diagnostiziert wird, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Diabetes-Erkrankung zu reduzieren. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Gewichtsverlust tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise wieder zu senken, die Insulinsensitivität zu erhöhen und die Entwicklung von Diabetes zu verhindern. Wenn die ergriffenen Maßnahmen bei Ernährung und Lebensstil nicht ausreichen, kann Ihr Arzt auch Medikamente wie Metformin verschreiben, um den Blutzucker zu senken und das Risiko von Diabetes zu reduzieren.  Dies sollte jedoch nur zeitweise erfolgen und die Heilung erfolgt idealerweise letztlich ursächlich durch eine angepasste und optimierte Ernährung erfolgen!

Bei einer Prädiabetes ist die Wirkung des Insulin bereits deutlich vermindert und die Bauchspeicheldrüse muss immer mehr Insulin produzieren und ins Blut abgeben, um immer weniger Zucker aus dem Blut in die Zellen zu bekommen.  Das ist fatal, denn 1. wird die Drüse dabei sehr belastet und deren Leistung kann dadurch mit der Zeit immer mehr nachlassen. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass ein erhöhter Insulinspiegel und eine vermehrte Insulinausschüttung im Zusammenhang mit einem erhöhten Krebsrisiko stehen. Und eine Wiedererkrankung nach einer erfolgten Krebstherapie wahrscheinlicher werden lassen.

Insulin ist ein Hormon, das vom Körper produziert wird, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren, indem es die Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zellen fördert. Eine erhöhte Insulinausschüttung kann jedoch auch das Wachstum von Krebszellen fördern.

Insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IGF) sind Proteine, die vom Körper produziert werden und eine ähnliche Wirkung wie Insulin haben. IGF kann das Wachstum von Krebszellen stimulieren und das Risiko von Krebs erhöhen.

Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass ein erhöhter Insulinspiegel und eine erhöhte Insulinausschüttung mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten wie Darm-, Brust-, Prostata-, Bauchspeicheldrüsen- und Lungenkrebs in Verbindung gebracht werden können. Eine gesunde Lebensweise, einschließlich regelmäßiger körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung und Stressabbau, sind ein wichtiger Bestandteil der Krebsprävention!

Grünes Blattgemüse senkt Diabetesrisiko

Grünes Blattgemüse kann Diabetes vom Typ 2 vorbeugen. Das zeigt eine Metastudie.  Bei der Studie hatten Wissenschaftler der Universität Leicester sechs Studien mit insgesamt 220 000 Teilnehmern analysiert.  Alles Studien, die sich mit dem Zusammenhang von Obst- und Gemüsekonsum und Typ-2-Diabetes beschäftigten. Vor allem grünes Blattgemüse hatte dabei einen positiven Effekt. Für gemischte Pflanzenkost aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten ließ sich dagegen keine förderliche Wirkung nachweisen. Die Wissenschaftler stellen dabei die Frage, ob Patienten, die reichlich Obst und Gemüse essen, einen vergleichbaren Schutz gegen Diabetes aufbauen wie gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

Die Studienauswertung ergab, dass schon anderthalb zusätzliche Portionen grünes Gemüse das Diabetesrisiko um 14 Prozent senken kann. Es genügte bereits 100g Spinat, Brokkoli oder Kohl zu essen. Warum die Studie keine positive Wirkung für Obst im Allgemeinen erbrachte, konnte die Studie nicht erklären. Es ist jedoch zu vermuten, dass dies mit der tendenziell hohen Zufuhr an Zucker 

Die Autoren sind überzeugt davon, dass grüne Pflanzenkost überwiegend durch die enthaltenen Antioxidantien wirkt. Grünes Gemüse könnte das Diabetesrisiko auch wegen des beträchtlichen Gehalts an Magnesium und des verglichen mit Obst niedrigeren Zuckergehaltes reduzieren. Die Autoren glauben nicht, dass isolierte Komponenten den Gesundheitsschutz bewirken, sondern nur die Gesamtheit der sich ergänzenden pflanzlichen Stoffe den Effekt bringen. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass in Großbritannien im Jahr 2002 86 Prozent der Erwachsenen die empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag nicht erreichten und 60 Prozent nicht einmal auf drei Portionen kamen. Seitdem hat sich nicht viel zum Besseren verändert, auch nicht in Deutschland, vielmehr ist der Konsum von Frischgemüse seitdem weiter zurück gegangen.
 
Wenn Sie es nicht schaffen selbst zu kochen und regelmäßig ausreichend Gemüse auf den Teller zu bringen, dann kann es auch hilfreich sein auf naturreine Pflanzenpulver wie Graspulver oder das Topfruits Greenpowder zurückzugreifen. Dieses kann, etwa in einem Smoothie, für die gesunde und ausreichende Zufuhr pflanzlicher Mikronährstoffe im natürlichen Kontext sorgen. Solche Pulver enthalten die Mikronährstoffe durch den Wasserentzug in höherer Konzentration, als das bei frischen Blättern der Fall ist. Der Kombination solcher Greens-Pulver, mit Früchten, oder anderen gesunden Zutaten wie etwa Mandel- oder Cashewmilch sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Linktipps: https://www.topfruits.de/spezialitaeten/smoothiezutaten/
https://www.topfruits.de/buch/krebszellen-moegen-keine-himbeeren-neue-auflage

Das könnte dich auch interessieren …