Natur und Heilen 09-2007

GESUNDES LEBEN

Endlich richtig entgiften
Übersäuerung, eines der häufigsten Gesundheitsrisiken von heute, ist wie nie zuvor ein aktuelles Thema. Wissenschaftliche Untersuchungen unterstreichen die schockierende Feststellung, dass etwa acht von zehn Menschen hierzulande ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht haben, also übersäuert sind. Dazu gehören auch immer mehr Kinder, die durch falsche Ernährung – zu süß, zu fett, zu viel – nicht nur übergewichtig werden, sondern ihre Basendepots aufbrauchen und schon als Jugendliche derart übersäuert sind, dass sie damit einer Vielzahl von Krankheiten Einlass gewähren.

Anzeichen einer Übersäuerung:
Allergien, Bindegewebsschwäche, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Entzündungen, Erschöpfung, Gicht, Haarausfall, Hauterkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Kopfschmerzen, Osteoporose, Rheuma, starkes Schwitzen, Übergewicht, Verdauungsstörungen, Zellulitis oder auch Leistungstiefs

Ursachen der Übersäuerung:
Falsche Ernährung und unsere heutigen Essgewohnheiten können als die Hauptursachen für die sich immer weiter ausbreitende schleichende oder sogar chronische Übersäuerung angesehen werden. Es gibt aber auch noch andere äußere Ursachen, wie Bewegungsmangel, Umwelteinflüsse wie Lärm, Elektrosmog und Stress. Hier kommt der Sympathikus ins Spiel, der Teil des vegetativen Nervensystems, mit dem wir auf Außenreize aktiv und energetisch – mit Erregung – reagieren. Er sorgt für die Säuerausschüttung in den Organismus, und wenn wir dem Stress nicht entgehen können, kommt es über kurz oder lang zu einer Säureüberflutung.

Wie die Therapie abläuft – auf einen Blick

1. Die vorbereitende extrazelluläre Entsäuerung:
Sie wird auf klassischer Weise unter Verwendung Basenpulvers (z.b. Dr. Jacob´s) vier Wochen lang durchgeführt. Säuren und saure Schlacken werden auf die bekannte Weise aus dem Körper ausgeschieden.

2. Die intrazelluläre Entsäuerung:
Sie nehmen jetzt über einen Zeitraum von abermals vier Wochen Askorbinsäure und Kaliumbikarbonat ein. Daraus bildet sich Kaliumaskorbat, das die Übersäuerung innerhalb der Körperzellen aufhebt. Besorgen Sie sich hierfür 150 g Ascorbinsäure (Vitamin C) und 300 g Kaliumbicarbonat.

3. Die abschließende extrazelluläre Entsäuerung:
Nun werden die aus den Zellen freigesetzten Säuren aus dem extrazellulären Raum entfernt. Alle bitterstoffhaltigen Kräuter wirken basisch,die Phase der intrazellulären Entsäuerung kann noch effektiver gestaltet werden, wenn regelmäßig – am besten kurz vor den Mahlzeiten – Tees oder Tinkturen von bitterstoffhaltigen Pflanzen eingenommen werden (z.B. Heidelberger 7 Kräuter)

Die Bitterstoffe in diesen Heilpflanzen regen die Verdauungstätigkeit und die basophilen Drüsen im Verdauungstrakt an und regulieren den Stoffwechsel – wichtige Voraussetzungen für die Pflege der körpereigenen Puffersysteme sowie für eine umfassende Entsäuerung und vollständige Ausscheidung von Säuren, Salzen und Schlacken. Diese Puffersysteme werden jedoch mit zunehmendem Alter immer funktionsunfähiger und deshalb sollten immer Basenpulver zusätzlich verabreicht werden.

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