Natur & Heilen 11/2019 – Fieber als wichtige körpereigene Abwehr

Es ist soweit: Ein Infekt hat Sie erwischt. Das passiert auch Menschen mit starkem Immunsystem manchmal. Wenn Ihnen heiß ist und Sie sich nicht gut fühlen, dann haben Sie Fieber. Im Zweifelsfall heißt es nachmessen mit dem Thermometer: Die normale Körpertemperatur liegt bei 36,5 – 37,3 °C, erhöhte Temperatur liegt bei 37,5 – 38 °C vor, und von Fieber spricht man erst, wenn diese Temperaturen überstiegen werden. Dieses drückt sich meistens nicht nur in einer erhöhten Körpertemperatur aus, sondern geht in der Regel auch mit schnellem Puls, Schwindel, Appetitlosigkeit, starkem Durst oder Albträumen einher. Aber keine Panik: Die „innere Hitze“ ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers, wenn dieser mit Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren konfrontiert wird – und mit jedem Grad Fieber steigt auch die Abwehrleistung unseres Körpers. Fieber sollte nicht um jeden Preis gesenkt werden, sondern dient als natürliche Hilfe im Kampf gegen Krankheiten!

Fakt ist: Nur ein grundsätzlich gesunder Körper kann Fieber bekommen. Kranke Organismen oder häufige Antibiotikagabe können dazu führen, dass der Körper zum Fiebern nicht mehr fähig ist. Klingt erstmal widersprüchlich? Ist es aber nicht. Denn jedes Fieber stärkt auch wieder das Immunsystem. Wenn Krankheitserreger in unseren Körper gelangen – seien es Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten – schütten wir Stoffe aus, die unserem Immunsystem signalisieren, dass es Handlungsbedarf gibt. Dazu gehören zum Beispiel Pyrogene. Im Gehirn wird nun der Befehl geschaltet, dass unser Körper sich aufheizen soll, um den Eindringlingen sozusagen „die Hölle heiß“ zu machen. Selbst Studien zeigen mittlerweile, dass unser Körper mit Infektionen besser klar kommt, wenn die Fieberreaktion nicht eingeschränkt wird!

Natürliche Maßnahmen, die bei Fieber sanft unterstützen können:

  • unbedingt schonen (am besten im Bett liegen bleiben)
  • leichte Nahrung (so wird der Körper nicht zusätzlich mit Verdauung belastet)
  • viel trinken (bei Fieber brauchen wir mindestens 30 % mehr Flüssigkeit als sonst!)
  • bestimmte Kräuter oder Pflanzen (z.B. Holunderblüten, Weidenrinde oder Jaborandiblätter)

Mehr dazu lesen Sie auf Seite 28 – 37 der aktuellen November-Ausgabe (11/2019) von Natur & Heilen!

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