So nutzen Sie die KI für Ihre Gesundheit

Sicher haben Sie von dem allgegenwärtigen Thema KI (künstliche Intelligenz) gehört!? In Diskussionen und Medienberichten ist das Thema oft negativ besetzt. In erster Linie werden mögliche Risiken für den Menschen und dessen Zukunft beleuchtet. Wer schlau ist, der informiert sich jedoch besser und breiter als dies die breite Masse tut. Nur so schaffen Sie eine Basis dafür, die neuen technologischen Möglichkeiten zu Ihrem persönlichen Vorteil zu nutzen! Während sich die Masse der Bürger mit der einen oder anderen reißerischen Überschrift in den Medien und ein paar Politiker oder vermeintlichen „Expertenaussagen“ begnügt, können Sie KI hervorragend sinnvoll und nutzbringend in vielen Bereichen des Lebens einsetzen. So als hätten Sie einen jederzeit verfügbaren Berater oder Assistenten, der sich in allen Bereichen auskennt wie ein menschlicher Experte.

Wir möchten Ihnen heute ein paar Ideen und Konzepte an die Hand geben, wo und auf welche Weise Sie von der Nutzung des einen oder anderen KI-Modells profitieren können. Bereits mit kostenlosen Modellen können Sie sich ein Bild vom Umgang mit einem KI-Assistenten machen. Den Durchbruch zur breiteren Anwendung hat vor etwa 3 Jahren OpenAI mit seinem KI-Modell ChatGPT geliefert. Zwischenzeitlich haben alle großen Plattformunternehmen wie Alphabet, Meta, Microsoft ein Modell am Start.  Auch Tesla mischt mit GROK 3 seit Neuestem mit (als Bestandteil von X). Und aus China kommt mit Deep Seek ein weiteres kostenloses Modell, mit dem man direkt starten kann, nachdem man sich ein Konto angelegt hat.  Sie werden sich fragen, wozu soll das ganze für eine Privatperson gut sein?

Dazu kann ich nur raten, denken Sie einfach darüber nach, welche Fragen bei Ihnen im alltäglichen Leben aufkommen und wo Sie sich unterstützende Informationen wünschen würden?  Wenn es um das Thema Gesundheit geht, dann haben Sie sich bestimmt schon gefragt, was ihr letzter Arztbefund Ihnen denn wirklich sagen will?  Oder verstehen Sie wirklich die Ergebnisse Ihrer letzten Blutuntersuchung? Unsere Ärzte sind ja derart „kurz angebunden“, dass in der Regel keine Zeit für lange Erläuterungen ist.

Kein Problem für Sie! Geben Sie die Informationen aus dem Befund als TXT, oder einfach als Datei zusammen mit den entsprechenden Anweisungen Ihrem KI-Assistenten, und wenige Augenblicke später werden Sie aussagekräftigere Informationen und verständliche Erklärungen haben. Bessere, als sie jemals von Ihrem Arzt bekommen werden!  Dabei zeigen Untersuchungen, dass je nach KI-Modell, Bereich und Fragestellung die derzeitigen KI-Modelle sogar bessere und umfassendere Ergebnisse liefern wie die meisten Ärzte oder Experten.

Sicher gibt es auch Risiken bei der KI-Nutzung, das soll nicht verschwiegen werden. Aber wenn Sie einige Grundregeln beherzigen, können Sie mit überschaubarem Risiko ziemlich schnell einsteigen. So werden Sie einen deutlichen Nutzen beruflich wie auch für Ihr Privatleben haben. Vor allem werden Sie schnell eine Urteilsfähigkeit entwickeln, und Sie werden immer mehr Ideen für eine sinnvolle und nützliche Verwendung bekommen. Und Sie werden eventuell Risiken für Sie persönlich besser beurteilen können und dabei auch lernen, wie Sie diese reduzieren können. Diese Strategie ist deutlich sinnvoller als sich von anderen Schauergeschichten über KI erzählen zu lassen!

Hier noch einige praktische Hinweise, wie Sie von der KI Nutzung profitieren können. Besonders in Bezug auf Gesundheit, Wissensaufbau und kluge Alltagsentscheidungen bietet uns die KI ganz neue Möglichkeiten, an, die nur wenige denken. 

  • Statt stundenlang auf herkömmliche Weise selbst zu recherchieren, erhalten Sie auf einmal kompakte und verständlich aufbereitete Informationen – z. B. zu speziellen Ernährungsfragen, bestimmten Mikronährstoffen, Naturheilkunde oder Erklärungen zu medizinischen Fachbegriffen und Zusammenhängen.
  • Der KI-Assistent erklärt Ihnen auch komplexe medizinisch-biologische Inhalte laienverständlich – ohne Fachchinesisch. Geben Sie Ihre Blutuntersuchungen und Befunde einfach ihrem Assistenten. 
  • Ein KI-Assistent unterstützt Sie beim Wissenserwerb und gezielten Selbststudium – ob Sie sich in Ernährungsfragen, Pflanzenheilkunde oder Gesundheitsstrategien fortbilden möchten. KI liefert Ihnen Basis-Informationen, Hinweise auf Studien und Literaturempfehlungen.
  • Bessere Entscheidungen bei Gesundheitsfragen: KI kann Ihnen auf der Grundlage des Befundes, den Sie wirklich verstanden haben, eine breitere Übersicht über mögliche Therapieansätze und Handlungsmöglichkeiten nennen. Auch hier, in der Regel viel umfassender und verständlich als die meisten Mediziner mit ihren knappen Zeitbudgets. Dabei können auch ganzheitliche Therapien und hilfreiche Lebensstiländerungen mit berücksichtigt werden, statt rein an medizinischen Leitlinien orientierten Empfehlungen. Die KI kann kein Ersatz für einen Arzt sein, aber ein Hilfsmittel für einen mündigen Patienten. Sie kann Ihre eigenen Überlegungen erweitern und ergänzen und ist eine gute Hilfe vor oder nach Arztgesprächen. So dass Sie, ohne Stress, wohlüberlegte, sachlich fundierte und selbstbestimmte Entscheidungen treffen können.
  • Die KI liefert konkrete Vorschläge für eine vitalstoffreiche Ernährung, Ernährungspläne, Rezeptideen, Mikronährstoffstrategien. Auch zur Unterstützung bei der Entwicklung neuer Routinen für mehr Bewegung, besseren Schlaf oder Stressreduktion können Sie Ihren KI-Coach zurate ziehen, wenn Ihnen danach ist.
  • KI liefert Unterstützung bei aller Art von Alltagsentscheidungen, sei es bei Versicherungsfragen, bei beruflichen Überlegungen. Auch wenn Sie sich in schwierigen Lebensphasen befinden kann Ihnen Ihr KI Assistent eine gute Stütze sein, der Ihnen helfen kann neue Perspektiven zu entwickeln.
  • KI kann Ihnen beim Erstellen von Ernährungsprotokollen, Gesundheitstagebüchern, To-do-Listen oder sogar Briefen an Krankenkassen helfen. 
  • KI kann Ihnen bei der Urlaubsplanung, in Steuerfragen, bei Entscheidungen zur Berufswahl ebenso helfen wie bei Überlegungen im familiären und sozialen Umfeld. 

Praktische Empfehlung, so gehen Sie vor:

Sehen Sie sich unterschiedliche KI-Modelle an. Schauen Sie dazu zuerst das eine oder andere YouTube-Video, auf dem die Modelle gezeigt und beschrieben werden. Legen Sie dann bei den Modellen, mit denen Sie erste Versuche machen wollen, vorerst ein kostenloses Konto an.   Wir empfehlen Ihnen, nicht nur mit einem KI-Modell zu arbeiten, sondern verschiedene auszuprobieren. Es gibt KI-Modelle als Apps fürs Handy und für die Benutzung im Webbrowser. Viele Modelle sind multimodal, etwa Gemini von Google und auch ChatGPT. Dort können Sie Fragen schriftlich, in natürlicher Sprache, in Form einer Bild- oder PDF-Datei, oder als Kombination eingeben. Für den Anfang würden wir empfehlen, Fragen (genannt Prompts) schriftlich zu formulieren und nicht via Sprachbefehl, weil dies zu genaueren Formulierungen zwingt. Überlegen Sie sich dann einige Fragen und Aufgaben, wo Sie sich Unterstützung durch die KI wünschen würden. Verwenden Sie möglichst klare, aussagekräftige und unzweideutige Formulierungen. Merke, je besser die Fragen, umso besser und hilfreicher werden die Antworten sein.

Geben Sie dieselben Fragen bei unterschiedlichen Modellen ein. Um zu sehen, ob es bei den Antworten Unterschiede gibt und welches KI-Modell Ihnen für Ihre Belange am besten geeignet erscheint. So können Sie auch besser feststellen, wenn eine KI bei ihren Antworten halluziniert, das bedeutet falsche Aussagen. Das ist ein bekanntes Problem und kommt immer wieder, wenn auch bei neuen Modellen immer seltener vor.

Erschließen Sie sich auf diese Weise spielerisch die Möglichkeiten, die Ihnen die künstliche Intelligenz zu bieten hat. So werden Sie ziemlich schnell Chancen und Risiken dieser neuen Technologien bewerten können. Das wird sie in die Lage versetzen, die KI entsprechend ihrem eigenen Risikoempfinden einzusetzen und einzustellen, um maximal zu profitieren. Einen sehr wichtigen Punkt der KI-Nutzung erkennt man nicht auf den ersten Blick. Die KI und die erforderliche klare Formulierung der Fragen (Prompts), zwingen Sie über genau über das mögliche Problem nachzudenken und darüber, was SIE überhaupt wollen. Ein außerordentlicher und positiver Aspekt, denn viele Menschen sind sich bei vielen Fragestellungen selbst nicht ganz klar, was sie eigentlich wollen, oder Sie haben bisher nicht ausreichend über das Problem nachgedacht. Aber dies ist ZWINGEND erforderlich, wenn man von einer KI wirklich gute und brauchbare Ergebnisse haben möchte. VIEL SPAß und viel Erfolg beim Abenteuer KI wünsche ich Ihnen!

Beispiel für die KI-Erläuterung eines Befundes:

Befundübersetzung

  • Kompletter LSB (Linksschenkelblock): Dies ist eine elektrische Leitungsstörung im Herzen, die dazu führen kann, dass sich die linke Herzkammer nicht vollständig synchron mit der rechten zusammenzieht. Dies ist im Allgemeinen nicht gefährlich, kann jedoch in einigen Fällen auf eine zugrunde liegende Herzerkrankung hinweisen. In Ihrem Fall scheint es jedoch keine negativen Auswirkungen auf die Herzfunktion zu haben.
  • Nicht dilatiert mit guter Pumpfunktion EF 55%: Das bedeutet, dass Ihre linke Herzkammer (die Hauptpumpe des Herzens) eine normale Größe hat und eine gute Pumpleistung erbringt. Die Ejektionsfraktion (EF) von 55% ist ein Maß dafür, wie viel Blut bei jeder Kontraktion aus der linken Herzkammer gepumpt wird. Ein Wert von 55% liegt im unteren Normbereich, ist aber noch akzeptabel.
  • Dyastolische Dysfunktion 1: Dies bedeutet, dass die linke Herzkammer sich nicht richtig entspannt und füllt, was den Blutfluss beeinträchtigen kann. Eine diastolische Dysfunktion Grad 1 ist in der Regel mild und kann altersbedingt sein.
  • RV normal weit mit guter Pumpfunktion: Die rechte Herzkammer (die das Blut zur Lunge pumpt) ist normal groß und funktioniert gut.
  • PAPsys nicht quantifizierbar: Der systolische Pulmonalarteriendruck (PAPsys), ein Maß für den Druck in den Lungenarterien, konnte nicht genau bestimmt werden. Dies ist nicht unbedingt besorgniserregend, da es technische Gründe dafür geben kann.
  • LA normal weit, RA normal weit: Die linke und rechte Vorhöfe (die oberen Kammern des Herzens) sind normal groß.
  • Keine Stenosen, keine Insuffizienz: Dies bedeutet, dass die Herzklappen arbeiten und keine Verengungen (Stenosen) oder Undichtigkeiten (Insuffizienz) aufweisen.
  • Stress Echo Ausbelastungs HF 145/min. Gute Zunahme der globalen Kontraktilität: Dies ist das Ergebnis eines Stressechokardiogramms, bei dem Ihr Herz unter Belastung (in der Regel durch Bewegung oder Medikamente) untersucht wurde. Eine maximale Herzfrequenz von 145 Schlägen pro Minute ist für Ihr Alter normal. Die gute Zunahme der Kontraktilität (Zusammenziehen) des Herzens unter Belastung ist ein positives Zeichen.

Zusammenfassung und Bewertung

Insgesamt ist Ihr Befund größtenteils unauffällig. Es gibt einige kleinere Punkte wie den Linksschenkelblock und die diastolische Dysfunktion Grad 1, die jedoch in Ihrem Alter nicht ungewöhnlich sind und keine wesentlichen Auswirkungen auf die Herzfunktion haben. Die gute Pumpfunktion und die positive Reaktion auf Belastung sind sehr erfreulich.

Hinweis: Sie sollten diesen Befund mit Ihrem Kardiologen besprechen, wenn Sie weitere Fragen haben. Er oder sie kann Ihnen die Ergebnisse im Zusammenhang mit Ihrer Krankengeschichte und anderen Faktoren am besten erklären und Ihnen gegebenenfalls weitere Empfehlungen geben. Bitte beachten Sie, dass dies nur eine allgemeine Interpretation des Befundes ist und keine medizinische Beratung darstellt.


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