Löwenzahn weckt Interesse bei Medizin

Löwenzahn ist bei gesundheitsbewussten Menschen ziemlich beliebt – sein hoher Vitamin- und Mineraliengehalt gilt als offenes Geheimnis. Neuere medizinische Studien bescheinigen ihm sogar hohe Wirksamkeit bei Krebs.

So manche Frühlingswiese lässt er im goldgelben Schimmer erblühen, auf Bildern zieren seine Blüten nicht selten karge Zimmerwände, und Kleingärtner verfluchen ihn manchmal als widerspenstiges Unkraut – der Löwenzahn. Doch Löwenzahn ist vielmehr als nur ein gutaussehendes Unkraut: Kräuterkundige wissen schon lange um seinen Nutzen. Als Nahrungsbestandteil verarbeiten sie ihn zu leckeren Suppen, Salaten oder Smoothies – im Vitalstoffgehalt schlägt er den Kopfsalat um Welten. Der Naturheilkunde dient er als potente Waffe für vielzählige gesundheitliche Beschwerden. Löwenzahn regt den Gallenfluss zwischen Leber und Gallenblase an, ebenso baut er ungesunde Leberfette ab. Nicht umsonst dient er deshalb als Schlüsselzutat in vielen Entgiftungskuren.

Was noch vor weniger Jahren als offenes Geheimnis in naturheilkundlichen Kreisen galt, stößt nun auch in medizinischen Reihen immer mehr auf Aktzeptanz. Glaubt man neueren medizinischen Studien, entpuppt sich Löwenzahn als außerordentlich wirksame Waffe gegen Krebs:

Eine Studie der italienischen Unversität Annunzio Chieti-Pescara belegt die starken Eigenschaften des goldgelb blühenden Gewächses. Demnach reduziere Löwenzahn oxidativen Stress im hohen Maße. Die Forscher verglichen Extrakte von Kurkuma, Löwenzahn, Rosmarin und Artischoken. Sie untersuchten dabei vor allem die Effekte der Pflanzen auf Leber und Gallenblase. Kurkuma zeigte dabei die größten antioxidativen Effekte, aber auch Löwenzahn konnte durch ähnlich stark antioxidative Kräfte glänzen. Die Forscher unterstreichen somit die praktischen Erfahrungen von Naturheilkunde und moderner Pflanzenmedizin: Löwenzahn ist äußerst hilfreich bei unterschiedlichsten gesundheitlichen Problemen.

Laut einer Studie von 2008, die im internationalen Journal der Onkologie erschien, kann Löwenzahn-Tee das Wachstum von Brustkrebszellen vermindern. Bei Untersuchungen zu Prostatakrebs stellten sich ähnlich positive Ergebnisse ein. Die Wissenschaftler folgerten, dass es sich bei Löwenzahn um ein hervorragendes Anti-Krebs-Mittel handeln muss.

Das Journal der Ethnopharmalokie veröffentlichte im Januar 2011 eine Studie, die die Wirkung von Löwenzahnwurzel-Tee auf Leukemiezellen analysierte. Ergebnis: Löwenzahn zerstört Leukemiezellen durch einen natürlichen Prozess namens Apoptose. Dieses „Zelltod-Programm“ sorgt dafür, dass entartete Zellen im gesunden Organismus rechtzeitig Selbstmord begehen, ehe sie dem Körper schaden können.

Eine weitere Testreihe, die auch das internationale Journall für Onkologie veröffentlichte, konnte belegen, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Löwenzahn als Zutat das Wachstum von Krebszellen veringern kann.

In einer aktuelleren Studie aus dem Jahr 2011, führte Löwenzahnextrakt den Zelltod von restistenten Krebszellen herbei, ohne dabei die gesunden Zellen zu beschädigen. Einmal mal mehr konnte somit bestätigt werden, dass Löwenzahn womöglich ein hocheffektives und nebenwirkungsfreies Mittel gegen Krebs ist.

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