Leinsamenmehl
Leinsamenmehl – die ballaststoffreiche Allroundzutat für gesunde Ernährung
Leinsamenmehl hat sich in der gesundheitsbewussten Küche als wahres Multitalent etabliert. Ob zum Backen, als Zutat für Smoothies oder als Ballaststoffquelle für die Verdauung – das feine, teilentölte Pulver aus brauner Leinsaat punktet mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und wertvollen Vitalstoffen. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Leinsamenmehl, seine Vorteile, Verwendung und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was ist Leinsamenmehl?
Leinsamenmehl wird durch schonende Kaltpressung aus ungerösteter brauner Bio-Leinsaat gewonnen. Dabei entsteht ein teilentölter Presskuchen, der anschließend fein vermahlen wird. Das Ergebnis ist ein besonders ballaststoffreiches, leicht nussig schmeckendes Mehl mit einem Restölgehalt von 10-15 %. Aufgrund seiner feinen Struktur wird es als "Mehl" bezeichnet, auch wenn es kein klassisches Mehl aus Getreide ist. Da es vollkommen glutenfrei ist, eignet sich Leinmehl hervorragend für Menschen mit Zöliakie oder Glutensensitivität.
Nährstoffe & Gesundheitswert von Leinsamenmehl
Das Leinmehl liefert eine Vielzahl wichtiger Vitalstoffe:
- Lignane: ca. 370 mg / 100 g
- Ballaststoffe ca. 27 g / 100 g
- Magnesium: ca. 340 mg / 100 g
- Calcium: ca. 230 mg / 100 g
- Eisen: ca. 8 mg / 100 g
- Vitamin E: ca. 3 mg / 100 g
- Eiweiß ca. 21 g/ 100 g
Da das Mahl teilentöl ist, enthält es zwar weniger Omega-3-Fettsäuren als Leinsamen, dennoch sind die hochwertigen Öle in reduzierter Menge enthalten.
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
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Wissenswertes zu Leinsamenmehl
Warum ist Leinsamenmehl so gesund?
Das Mehl aus Leinsamen liefert jede Menge gesundheitsfördernde Vitalstoffe. Es enthält reichlich Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe (insbesondere Lignane), pflanzliches Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren sowie wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Auch wenn die genaue Zusammensetzung früher nicht bekannt war, wurden Leinsamen schon vor Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt.
- Für ein gesundes Körpergewicht: Leinsamen und das daraus hergestellte Mehl zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Ballaststoffen aus. Ballaststoffe haben eine starke Quellwirkung und vergrößern dadurch das Nahrungsvolumen. Sie beschleunigen das Sättigungsgefühl, verlängern die Sättigungsdauer und unterstützen die Verdauung. Täglich sollten ca. 30g Ballaststoffe verzehrt werden.
- Für die Verdauung: Die enthaltenen Ballast- und Schleimstoffe quellen im Darm auf, regen die Verdauung an und unterstützen eine gesunde Darmflora. Gleichzeitig hilft Leinsamenmehl bei der natürlichen Entgiftung des Körpers.
- Für das Herz-Kreislauf-System: Die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) wirkt blutdrucksenkend, gefäßschützend und cholesterinsenkend.
- Für starke Knochen: Durch Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Zink sowie die Wirkung auf das Protein Osteocalcin trägt Leinsamenmehl zur Knochenstabilität bei – besonders wichtig für Frauen in und nach den Wechseljahren.
- Für die Hormonbalance: Die Lignane im Leinsamen haben eine hormonregulierende Wirkung, was vor allem für die Frauengesundheit von Vorteil ist.
Was beim Kauf von Leinsamenmehl beachten?
Qualität ist entscheidend! Hochwertiges Leinsamenmehl stammt aus kontrolliert biologischem Anbau, ist frei von Zusatzstoffen und wird schonend verarbeitet. Nur so bleiben die wertvollen Vitalstoffe erhalten. Bei Topfruits erhalten Sie naturbelassenes Bio-Leinsamenmehl in Rohkostqualität, das ohne Röstung oder enzymatische Behandlung hergestellt wurde.
Tipp zur Lagerung: Leinsamenmehl sollte stets gut verschlossen, lichtgeschützt und kühl gelagert werden. So bleiben Geschmack, Qualität und Wirksamkeit erhalten.
Wie wird Leinsamenmehl verwendet?
Leinsamenmehl ist äußerst vielseitig einsetzbar. In Smoothies, Frischkornbreien, Müsli oder als Ballaststoffzugabe in Rezepten entfaltet es seine positiven Eigenschaften. Besonders beliebt ist die Verwendung beim Backen: Ob Brot, Brötchen, Cracker oder Kekse – Leinmehl kann bis zu 25 % des klassischen Mehls ersetzen. Da das Leinsamenmehl auf 100 Gramm nur 3,5 Gramm Kohlenhydrate enthält, ist eine wertvolle Zutat in der Keto-Ernährung.
Wichtig: Immer ausreichend Flüssigkeit zum Leinsamenmehl geben, da es stark quellfähig ist. Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr kann es zu Verstopfungen kommen.
Backen mit Leinsamenmehl: wenig Kohlenhydrate & KETO geeignet
Dank seines hohen Ballaststoffgehalts, niedrigen Kohlenhydratanteils und guten Sättigungseffekts ist Leinsamenmehl ideal für die Ernährung mit wenig Kohlenhydraten- oder Keto-Ernährung. Der Geschmack ist mild und nussig, die Backeigenschaften sehr gut – in Kombination mit anderen Mehlsorten oder Nüssen lassen sich kreative Backwaren zaubern.
Rezept für ein Brot mit Leinsamenmehl
Zutaten für ein Brot:
- 100 g Leinsamenmehl
- 75 g Sonnenblumenkerne
- 75 g geschrotete Leinsamen
- 50 g Chiasamen
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 TL Salz
- 5 Eier
- 50 ml Olivenöl
- 500 g Magerquark
Zubereitung:
1. Vermischen Sie alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel.
2. Geben Sie dann Eier, Quark und kaltgepresste Öl zu.
3. Mithilfe eines Handrührgeräts alles zu einem festen Teig verarbeiten.
4. Legen Sie eine Kastenform mit Backpapier aus und füllen den Brotteig in den Fromm. Backen Sie das Brot etwa eine Stunde lang bei 175 °C Umluft.
Rezept: Pfannkuchen mit Leinsamenmehl
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 Eier
- 100 ml Mandelmilch
- 14 TL Leinsamenmehl teilentölt
- ein Schuss Kokosmilch
- 3 EL pflanzliches Proteinpulver (z. B. Hanf- oder Reisprotein)
- eine Prise Salz
Zubereitung:
1. Zunächst die flüssigen Zutaten miteinander verrühren.
2. Anschließend Leinsamenmehl und Eiweißpulver dazugeben. Die Menge können Sie je nach gewünschter Konsistenz gerne variieren.
3. Alles gut vermischen, bis ein cremiger Teig entsteht.
4. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Teig portionsweise bei mittlerer Hitze darin ausbacken.
5. Mit Obst, Kokosflocken oder Nussmus nach Wahl dekorieren und warm genießen!