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Darm-Hirn-Achse - ein unterschätzter Faktor für unser Wohlbefinden - 15.10.2023


Bisher wurden die Ursachen psychischer Krankheiten vor allem im Gehirn gesucht. Aktuelle Studien zeigen allerdings, dass auch die Darmflora eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Ängsten und Depressionen spielt. Denn Darm und Gehirn tauschen sich gegenseitig aus. Auf diese Weise beeinflusst der Darm Emotionen und Verhalten viel stärker als bisher vermutet. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora kann die Entwicklung zahlreicher psychischer Krankheiten begünstigen.

Sauerkraut

Ansätze zur Verbesserung der mentalen Gesundheit sind oft naheliegender als gedacht. In einer Studie der University of South Australia berichteten Menschen mit Depressionen über eine deutliche Verbesserung ihrer Stimmungslage nach der Umstellung ihrer Ernährung auf eine mediterrane Kost. Gekennzeichnet war diese durch den Verzehr von mehr Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorn und mit weniger rotem Fleisch. "Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, mehrfach ungesättigte Fettsäuren und bestimmte Aminosäuren sind essenziell für eine gesunde Hirnstruktur und Funktion", erklären die Forscher, welche die Studie durchführten.

Unser Topfruits Extra-Tipp: Verzehren Sie mehr fermentierte Lebensmittel für eine gesunde Darmflora. Ein gesunder Darm steht in enger Verbindung nicht nur mit körperlichem, sondern auch psychischem Wohlbefinden. Vor allem sogenannten Probiotika wird eine positive Wirkung auf die Darmflora zugeschrieben. Probiotika lassen sich auch als "erwünschte Darmbewohner" bezeichnet werden, denn diese Bakterien können zur Stärkung der Barrierefunktion des Darms und zur Eindämmung von Krankheitserregern beitragen. Die Mikroorganismen kommen in milchsauer fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir oder Buttermilch oder pflanzliche Alternativen wie Kanne Brotdrunk vor und sorgen für ein gesundes Darm-Milieu. Milchsaures Gemüse, fermentierte Säfte oder fermentierte Spezialitäten wie Miso, Ume Su oder PhytoProEM (Casa Sana®) tragen ebenfalls dazu bei.

Auch wer nicht unter depressiver Verstimmung leidet, aber häufiger mit Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit zu kämpfen hat, kann von einer vitalen Ernährung profitieren. Eine Ernährung, welche alle Mikronährstoffe, Enzyme und Ballaststoffe liefert und die gleichzeitig weniger Zucker und Weißmehlprodukte enthält, führt insgesamt zu mehr Energie und einem sonnigeren Gemüt. Einer der Hauptgründe dafür ist neben der verbesserten Darmflora eine gleichmäßigere Blutzuckerkurve sowie die optimale Versorgung unserer Mitochondrien mit den notwendigen Vitalstoffen.

Weitere Informationen zu diesem Thema und Tipps zu einer darmgesunden Ernährung finden Sie in unserem Infothek-Beitrag „Wie der Darm die Psyche beeinflusst“ und in der Podcast-Folge Nr.19 der ErnährungsDocs "Helfer aus dem Darm“ mit Matthias Riedl.