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Sonnenblumenöl, billig aber nicht gesund: bessere Alternativen - 12.04.2022


In vielen Supermärkten fand man zuletzt leere Regale, vor allem der Deutschen liebstes Speiseöl, das Sonnenblumenöl wurde knapp. Der Grund, ein großer Teil unserer Sonnenblumenkerne und des SB Öles kommen aus der Ukraine und Russland. Für Gesundheitsbewusste ist Sonnenblumenöl allerdings leicht verzichtbar, obwohl viele Verbraucher Sonnenblumenöl für besonders gesund halten, weil das Etikett dies suggeriert. Der Hauptvorteil, von Sonnenblumenöl und der den Konsumenten besonders wichtig ist: Es ist billig! Für die meisten Konsumenten in DE das wichtigste Kriterium eines Lebensmittels ;-).

Der große Nachteil von Sonnenblumenöl, es hat einen deutlich zu hohen Anteil an ungesunden Omega-6-Fettsäure. Für unsere Herz- und Gefässgesundheit notwendige Omega-3-Fettsäuren sind dagegen kaum enthalten.  Besonders ungünstig ist bei Sonnenblumenöl das Verhältnis zwischen Omega 6 und Omega 3 Fetten, mit unschlagbaren 126:1. Ein gutes Verhältnis liegt nach Studien jedoch bei etwa drei zu eins.

Omega-3-Fettsäuren, wie sie in nennenswerte Menge in Raps-, Hanf-, oder Leinsamenöl zu finden sind, haben dagegen eine Vielzahl von positiven Wirkungen. Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung können Omega 3 Öle unter anderem sie zur Produktion von entzündungshemmenden Fetthormonen beitragen. Omega-6-Fettsäuren sind dagegen oft die Vorstufe für die die Synthese von entzündungsfördernden Fetthormonen.Bio Rapsöl

Wer also seiner Gesundheit, vor allem seinem Herz-Kreislauf-System, sowie seinen Gefäßen, etwas Gutes tun möchte, der sollte Sonnenblumenöl sowieso meiden, auch wenn es billig ist!

Zum Wohle Ihrer Gesundheit geben Sie für Öle lieber etwas mehr aus und kaufen Sie gute Öle. Das lohnt sich für Sie auf alle Fälle, Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken. Gesunde Öle sind immer kalt gepresst, niemals raffiniert oder gehärtet (hydriert), da hierbei die als gesundheitsschädlich geltenden Transfette entstehen.

Nehmen Sie Kokosöl, Rapsöl oder Olivenöl für den alltäglichen Bedarf. Gerade kalt gepresstes Rapsöl erweist sich als echter Alleskönner unter den Speiseölen. Es hat einen angenehm nussigen Geschmack. Das Topfruits Rapsöl etwa wird aus geschältem Raps gepresst. Es ist daher besonders mild und in Maßen Hitzestabil. Rapskernöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und hat ein besonders günstiges Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von 2:1.

 

Auch Kaltgepresstes Olivenöl (native extra) ist eine Alternative zu Sonnenblumenöl, in der täglichen Küche. Es ist Bestandteil der geschätzten und gesunden Mittelmeerernährung. Auch Olivenöl ist vielfältig verwendbar. Allerdings ist es mit seiner leichten Bitternote, je nach Sorte und Herkunft, etwas markanter als etwa Rapsöl oder Hanföl. Begrenzt kann Olivenöl auch zum Kochen und Backen verwendet werden. Olivenöl enthält vorwiegend einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese Fettsäuren gelten als entzündungshemmend und sie senken das schlechte LDL-Cholesterin, welches zu Ablagerungen in den Gefäßen beitragen kann.

Echte "Gesundheitsöle" und eine tolle Ergänzung des täglichen Speiseplanes sind Hanföl, Walnussöl oder Leinöl. Diese empfindlicheren Speiseöle dürfen allerdings nur in der kalten Küche Verwendung finden. Bis zum Verbrauch am besten gekühlt lagen. Kalt gepresstes Bio Hanföl hat ein optimales Fettsäuremuster und ist reich an essentiellen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Der hohe Gehalt an Vitamin E wirkt antioxidativ. Kalt gepresstes Öl aus Walnüssen enthält ebenfalls besonders viele ungesättigte Fettsäuren. Leinöl ist besonders reich an Omega-3-Fettsäuren (Linol- und Alpha-Linolensäure) und kann das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 in der täglichen Ernährung deutlich verbessern. Man verwendet diese Öle entweder als Beigabe in Salatdressings in einem Smoothie oder Gemüsesaft.

Zum Braten mit hohen Temperaturen eignet sich am besten natives Kokosöl oder natives rotes Palmöl. Diese natürlichen unraffinierten und nicht gehärteten Öle enthalten überwiegend gesättigte Fettsäuren, die besonders hitzestabil sind und sie lassen sich lange lagern. Kaltgepresstes Kokosnussöl enthält besondere Fettsäuren wie die Laurinsäure, eine sogenannte mittelkettige Fettsäure, mit großem ernährungsphysiologischen Mehrwert. Topfruits rotes Palmöl von Amanprana ist reine Natur und hat mit dem raffinierten billigen Palmöl, welches in vielen Fertiglebensmitteln verwendet wird, nichts zu tun. Es wird aus biologisch angebauten Palmnüssen gewonnen, aus kleinbäuerlichen Projekten in Kolumbien. Natives, auch rotes Palmöl, ist etwas ganz Besonderes. Es ist hitzestabil, reich an Vitamin E und Carotinen und eignet sich bestens zum Backen und Braten. Industrielles Palmöl ist dagegen aus Umwelt und Gesundheitsgründen abzulehnen.

Wir sehen also, der gesundheitsbewusste Konsument kann auf Sonnenblumenöl aus der Ukraine und Russland gut verzichten. In Panik geraten nur die, welche den Eigenschaften des in der Küche täglich verwendeten Öles keine gesundheitliche Bedeutung beimessen ;-)

Herzinfarktrisiko senken - aber wie? - 23.09.2021


Oft ist es ganz einfach, deutlich die eigene Ernährung gesundheitlich aufzuwerten. Wer beim Kochen 5 - 10g Butter durch einen EL Olivenöl ersetzt, reduziert laut einer Studie der Harvard Universität sein Risiko für einen Herzinfarkt um sage und schreibe 14 % und das für eine koronare Herzerkrankung um 18 %. Ausgewertet wurden dazu Ernährungsdaten von über 60.000 Krankenschwestern und über 30.000 Ärzten über einen Zeitraum von 24 Jahren. In einer älteren spanischen Studie sah man das Herzinfarktrisiko bei einer Olivenöl Verzehrmenge von 40g, was 3-4 EL entspricht, sogar um 30 % sinken!Bio-Oliven-ol

Achten Sie unbedingt darauf, dass es sich um hochwertiges kalt gepresstes Olivenöl von einem Hersteller handelt, der weiß, was ein gesundes Olivenöl ausmacht - und dass Sie dieses kalt verwenden. Keinesfalls aber übermäßig erhitzen, da es sonst schädlich werden kann. Zum Braten und Frittieren, was von uns allerdings nicht empfohlen wird, raten wir zu Kokos- oder nativem Palmkernöl. Den pflanzlichen Ölen mit der besten Hitzestabilität.

Oft hören Veganer und Vegetarier, sie seien nicht ausreichend mit den gut verwertbaren langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA versorgt. Als Grund wird die angeblich nur geringe Umwandlungsrate von pflanzlichen Omega 3 Fetten wie ALA (Alphalinolensäure, etwa aus Lein, Hanf oder Raps) genannt. Diese wäre mit unter 10 % bis maximal 20 % zu niedrig für eine gute Versorgung mit DHA / EPA. Das scheint jedoch nicht zu stimmen, wie entsprechende Studien belegen, welche die EPA/DHA Versorgung von Veganer und Vegetarier untersucht haben. Zwar nehmen Veganer und Vegetarier weniger EPA und DHA zu sich – weil sie keine tierischen Produkte, insbesondere Fisch essen – doch sind ihre EPA- und DHA-Werte im Blut vergleichbar mit jenen von Allesessern, die auch regelmäßig Fisch essen!

In einer der größten Kohortenstudien weltweit (der EPIC-Studie) hat sich allerdings gezeigt, dass die Umwandlung von ALA in EPA und DHA bei Veganern und Vegetariern größer ist als bei Menschen, die sich von gemischter Kost ernähren. Und das zu einem deutlich höheren %-Satz, als man bisher angenommen hatte. Wenn Menschen also nicht ausreichend oder gar keine EPA und DHA mit der Nahrung zu sich nehmen, dann reagiert deren Stoffwechsel augenscheinlich mit einer verstärkten Umwandlung von ALA in die erforderlichen langkettigen Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA). Vorausgesetzt natürlich, es werden genügend Lebensmittel konsumiert, die pflanzliche Omega 3 Öle wie Alphalinolsäure enthalten. Als direkte und ergiebige Quellen von DHA/EPA kommen nur fettreicher Kaltwasserfisch und bestimmte Algen infrage. Pflanzliche Omega 3 Quellen sind etwa Chia-, Hanf-, Raps- oder Leinsamen und Walnüsse, die wie gesagt allerdings Alphalinolensäure (ALA) enthalten, welche zuerst in DHA/EPA umgewandelt werden muss.

Aus unserer Sicht wäre dieses Studienergebnis zu vermuten gewesen, denn es gibt auf der Welt sicherlich mehr Menschen, die KEINEN Zugang zu Fisch als Quelle von DHA und EPA Fettsäuren haben, wie solche, die regelmäßig Fisch essen können. Und auch in solchen Regionen, wo wenig oder kein Fisch gegessen wird, gibt es solche, in denen Menschen leben, die kaum Gefäßprobleme, Herzinfarkt oder Demenzerkrankungen kennen.

Die meisten Menschen konsumieren zu viele OMEGA 6 Fettem, hauptsächlich aus Sonnenblumenöl!

Ein ebenso großes Risiko wie eine zu schlechte Versorgung mit DHA oder EPA Fettsäuren scheint das weit verbreitete Ungleichgewicht zwischen Omega 6 und OMEGA 3 Fettsäuren sein. Bedingt durch eine viel zu hohe OMEGA 6 Zufuhr. Diese erfolgt zum allergrößten Teil dadurch, dass die falschen Pflanzenöle konsumiert werden. Besonders Sonnenblumen- oder Distelöl und der Verzehr von OMEGA-6-reichen Backwaren oder Fertig-Lebensmittel sorgt für eine überproportionale Zufuhr von ungünstigen Omega 6 Fetten. Für Ihre Gesundheit ist es wichtig, dass Sie besonders fettreiche Lebensmittel mit hohem Omega 6 Anteil identifizieren und deren Konsum drastisch einschränken.

Praxistipp: Wer als Vegetarier viel Nüsse und andere OMEGA-3 reiche Lebensmittel, wie Chia-, Hanf- oder Leinsamen, isst und Olivenöl verwendet, sollte aufgrund des oben gesagten normalerweise auch mit DHA oder EPA gut versorgt sein. Mit einem Selbst-Test des Omega-3 Index oder bei Ihrer nächsten Blutuntersuchung sollten Sie sich jedoch Gewissheit verschaffen. Wenn das Ergebnis einer DHA/EPA Wert unter 8 % zeigt, sollte DHA/EPA mit gut dosierten Nahrungsergänzungen aus Algenöl auf einen guten Wert gebracht werden. Gemischtköstler können auf gut dosierte Kapseln aus Fischöl oder Krill zurückgreifen, wenn sie nicht regelmäßig und ausreichend Kaltwasserfisch essen, um damit auf eine optimale Versorgung mit DHA / EPA Omega 3 Fettsäuren zu kommen.

Langlebige große Raubfische wie Thunfisch reichern Toxine an, und sollten deshalb nicht als Quelle von EPA und DHA genutzt werden. Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel frei von Toxinen. Die Europäische Arzneimittelbehörde sieht bis zu 5 g EPA+DHA pro Tag als sicher an.