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Essen für die Ohren: Tipps für ein gesundes Gehör

News Beitrag vom 26.04.2024

Eine pflanzenbasierte Ernährung verbessert das Hörvermögen. Zu diesem Ergebnis kam 2018 eine Studie der Harvard Medical School mit mehr als 80.000 Probanden. Teilnehmer, die sich überwiegend pflanzlich und naturbelassen ernährten, hatten ein 30 % geringeres Risiko für einen Hörverlust als die Kontrollgruppe. Für ein gutes Hören werden, wie für alle Prozesse in unserem Körper, Nährstoffe, gesunde Fettsäuren und Vitamine benötigt. Auf diese Weise werden die Nervenzellen, die für die Übermittlung der Signale vom Ohr zum Gehirn zuständig sind, optimal versorgt.

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40 % aller über 70-Jährigen haben ein schlechtes Gehör. Gründe für Hörverlust können starke Lärmbelastung, chronische Krankheiten, Medikamente, Stress oder eine vitalstoffarme Ernährung sein. Diese Faktoren schädigen die empfindlichen Haarsinneszellen und die feinen Gefäße des Innenohrs. Schwerhörige Menschen leiden häufiger unter Gebrechlichkeit sowie Demenz und haben ein um 54 % höheres Sterberisiko als Menschen mit gutem Gehör. Das beweist eine Studie der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore/USA aus 2015.

Bestimmte Mikronährstoffe werden mit einem verbesserten Hörvermögen assoziiert. Dazu gehören Vitamin C, Beta-Carotin, Magnesium und B-Vitamine. Diese sind von Natur aus in Obst (z.B. Mango, Erdbeeren), Gemüse (z.B. Brokkoli, Karotten, Paprika) oder Nüssen und Saaten (z.B. Mandeln, Kürbis- und Sonnenblumenkerne) enthalten. Erhöhen Sie deshalb den Anteil von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Saaten sowie kaltgepressten Ölen in Ihrer Ernährung und verzichten Sie möglichst auf stark verarbeitete Lebensmittel, Milchprodukte oder Fleisch. Auch schonend getrocknete oder zu naturreinen Fruchtpulvern verarbeitete Früchte enthalten diese Substanzen dank Wasserentzug in erhöhter Konzentration. Um das Gehör im Alter zu stärken, lohnt sich auch eine antioxidantienreiche Ernährung.

B-Vitamine fördern Regeneration von Nerven- und Sinneszellen in den Ohren. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Universität von Seoul in Korea aus dem Jahr 2014. Getestet wurde die Hörfähigkeit von 2000 Probanden zwischen 50 und 80 Jahren. Bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin B2-Präparaten war das ermittelte Hörvermögen in allen Frequenzbereichen deutlich besser. Insbesondere Veganer sollten ihre B2-Versorgung im Blick haben und diese mit Mandeln, Brokkoli, Vollkornsaaten oder Hefe decken.

Vitamin B3 ist ebenfalls wichtig fürs Gehör. Das berichten Studien des Weill Cornell Medical College und Gladstone Institute aus 2014. B3 sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen Haarzellen und Synapsen der Nervenzellen stabil bleibt. Dadurch verhindert es durch starken Lärm verursachte Hörprobleme und kann bereits geschehene Schäden reduzieren. Vitamin B3 liefern Datteln und Mangos, Cashewkerne, Hülsenfrüchte oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel.

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Starker Eisenmangel begünstigt Hörprobleme. Zu diesem Ergebnis kamen Experten des Pennsylvania State University College of Medicine im Jahr 2017. Probanden mit Eisenmangelanämie hatten ein bis zu 82 % höheres Hörverlust-Risiko. Zu wenig Eisen begünstigt eine Blutarmut, sodass die Hörorgane nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Diesem Risiko sind vorwiegend Frauen unter 45 Jahren ausgesetzt. Decken Sie Ihren Eisenbedarf am besten über eine pflanzliche und vitalstoffreiche Ernährung. Reich an Eisen sind z.B. Kürbiskerne, getrocknete Feigen und Aprikosen, Quinoa und Amaranth sowie Linsen, Leinsamen oder Pistazien.

Omega-3-Fettsäuren für besseres Hören. Unser Körper nutzt die mehrfach ungesättigten Fettsäuren zur Bildung von Gewebshormonen und zur Steuerung von unterschiedlichen Prozessen. So unterstützen Omega-3-Fettsäuren die Durchblutung in den feinen Innenohr-Gefäßen, da sie die Fließeigenschaften des Blutes verbessern können. In Olivenöl, Leinöl, Rapsöl oder Hanföl finden sich viele dieser Fettsäuren. 

Carotinoide schützen vor Hörminderung im Alter. Dies stellte eine Studie der Keio Universität in Tokio fest. Die Probanden mit dem höchsten Vitamin-A- und Carotinoid-Spiegel wiesen eine um fast 50 % geringere Hörminderung auf als diejenigen mit dem niedrigsten Gehalt. Um Ihre Versorgung mit sekundären Pflanzenstoffen der Carotinoid-Familie zu verbessern, essen Sie jeden Tag reichlich rotes, oranges und grünes Gemüse und Obst.

Bleiben Sie gesund und gut gelaunt, durch intelligente, vollwertige und vitalstoffreiche Kost!

Dies ist ein Ausdruck von www.Topfruits.de - 25.04.2024.

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