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Glutenpanik nicht angebracht

News Beitrag vom 13.11.2017

Eine echte Zöliakie mit Krankheitswert ist in der Bevölkerung nicht wirklich weit verbreitet. Nur etwa 1 % der Bevölkerung sind von der Diagnose Zöliakie betroffen. Derzeit hat man aber den Eindruck als würde Gluten für alle Gesundheits- und Befindlichkeitsprobleme verantwortlich gemacht, die Menschen heute haben. Dies scheint jedoch nicht gerechtfertigt wie eine amerikanische Studie zeigt. Gluten, das Klebereiweis in Getreidesorten wie Weizen oder Roggen ist nicht per Se gesundheitsschädlich. Nachteiliger für die Gesundheit wäre eher der radikaler Verzicht auf alle Getreidearten die Gluten enthalten, auch wenn keine Zöliakie vorliegt.

Eine Studie mit 110000 Teilnehmern zeigt, dass das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen stieg, wenn glutenhaltige Vollkorngetreide gemieden wurden. In Punkto Herzgesundheit ist eine radikale glutenfreie Ernährung also eher nicht zu empfehlen.

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Was möglicherweise der Hauptgrund für Befindlichkeitsstörungen und leichte Glutenunverträglichkeiten ist, ist Menge und vor allem Struktur dieses Eiweißstoffes in den modernen Hochzuchtweizensorten.

Was man nämlich sieht ist dass Menschen die leichte, Glutenunverträglichkeiten haben, alte Weizen und Getreidesorten, wie etwa Kamut, Emmer oder Waldstaudenroggen, problemlos vertragen.

Möglicherweise liegt eine Unverträglichkeit auch daran, dass das Gluten in den viel zu viel konsumierten Weißmehlprodukten ohne eine ausreichende Menge an Ballast- und Mikronährstoffen verzehrt wird. Was ebenfalls Charakter und Verträglichkeit eines Lebensmittels ausmacht.  Wie bei Molkereiprodukten, Fleisch- und Wurstwaren, so ist der Organismus des Zivilisationsbürgers mit bestimmten isolierten Nahrungsinhaltsstoffen einfach überstrapaziert. Bis selbiger dann irgendwann einmal mit Unwohlsein und Widerwillen reagiert.

Der gut informierte Konsument hat hier also großen Spielraum und Variationsmöglichkeiten, was die Optimierung seiner Ernährungsgewohnheiten angeht, vor allem indem er wieder auf ursprüngliche, meist deutlich vollwertigere und damit artgerechtere Naturprodukte zurück greift.

Dies ist ein Ausdruck von www.Topfruits.de - 02.12.2024.

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