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Natürlicher Sonnenschutz durch vitale Ernährung - 16.06.2023


Sonnenbrand ist Zellstress und kann vermieden werden – mit einer vorausschauenden Ernährung bauen Sie einen besseren natürlichen Schutz gegen schädliche UV-Strahlung auf. Sonne regt die Vitamin-D-Produktion an, stimuliert das Immunsystem und stärkt die Psyche. Sonne ist vor allem Lebenselixier und sollte genossen werden!

Wie entsteht ein Sonnenbrand? Durch übermäßige Sonneneinstrahlung entstehen in der Haut sogenannte „freie Radikale“. Diese schädigen oder zerstören auch umliegende Zellen nach dem Zufallsprinzip. Die gute Botschaft, es gibt auch natürliche Abwehrmechanismen gegen Sonnenbrand. Durch besonders vitale Ernährung kann man seinen Lichtschutzfaktor in der Haut deutlich erhöhen. Erfahrungen und Untersuchungen zeigen: Ausreichend mit Antioxidantien versorgte Menschen sind bedeutend unempfindlicher gegen Sonneneinstrahlung und bekommen nicht so schnell einen Sonnenbrand wie solche, die sich vitalstoffarm ernähren. Das gilt auch für hellhäutige Menschen.

Mit Antioxidantien liefert die Natur effektive Schutzstoffe gegen zellschädigende freie Radikale. Die Pflanzen bilden diese zum Schutz vor Fressfeinden selbst. Mit diesen fast ausschließlich pflanzlichen Phytonährstoffen, wie sie in vielen farbigen und ursprünglichen pflanzlichen Lebensmitteln zu finden sind, müssen wir unseren Körper jederzeit gut versorgen. Gute Radikalfänger sind Carotinoide und Anthocyane in roten Beeren, Kirschen, Pflaumen und Salvestrole und Proanthocyanidine in Schalen von roten Trauben und in Traubenkernen. Einen hohen Gehalt an schützenden Antioxidantien haben auch Wildkräuter, dunkelgrüne Gemüse- oder Salatsorten sowie Algen.

Ein besonders effektiver roter Pflanzenfarbstoff ist Astaxanthin. Astaxanthin kommt natürlicherweise in Algen vor und schützt diese vor UV-Strahlung. Eine Studie des US-Warentestlabors kam zu dem Ergebnis, dass Astaxanthin die Haut von innen heraus vor Sonnenbrand schützen kann. Untersucht wurden 21 Teilnehmer mit empfindlicher bis normaler Haut. Jeder Teilnehmer bekam zwei Wochen lang täglich 4 mg Astaxanthin. Zu Beginn und am Ende der Studie wurde ihre Sonnenbrandempfindlichkeit gemessen. Bei einem Großteil der Teilnehmer war eine um 50 % stärkere UV-Strahlung nötig, um einen Sonnenbrand auszulösen. Da sich Astaxanthin in die Hautzellen einlagert, lässt sich der UV-Schutz mit einer langfristigen Einnahme noch steigern. Ähnliche Effekte hat man auch mit anderen Carotinoiden gesehen.

tomatenpulver-bio

Lycopin aus Tomaten schützt vor Sonnenschäden. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der University of Manchester in England. Im Rahmen der Studie erhielten 20 Frauen mit heller Haut jeden Tag entweder 55 g Tomatenmark in Olivenöl oder pures Olivenöl als Placebo. Zu Beginn der Studie und nach einem Untersuchungszeitraum von 12 Wochen wurden die Probandinnen UV-Strahlung ausgesetzt. Bei denjenigen Teilnehmerinnen, die regelmäßig das Tomatenprodukt verzehrt hatten, konnte am Ende eine größere UV-Toleranz festgestellt werden. Verantwortlich für diese erstaunliche Wirkung machen die Wissenschaftler den sekundären Pflanzenstoff Lycopin. Da sich die Bioverfügbarkeit von Lycopin beim Erhitzen erhöht, findet es sich in erhöhter Konzentration in Tomatenprodukten wie getrockneten Tomaten, Tomatenpulver und Ketchup.

Viele dieser zellschützenden Pflanzeninhaltsstoffe sind in modernen pflanzlichen Lebensmitteln nur in SEHR geringem Maße enthalten. Bei der Auswahl von Lebensmitteln für Ihre tägliche Ernährungsweise sollten Sie dies bedenken. Messungen zufolge erreichen moderne Sorten teilweise nur noch 10 % des Gehalts an antioxidativen Substanzen, den frühere "Ursorten" aufweisen. Wenig Potenzial haben etwa helle kernlose Trauben und andere Früchte, die nur wenige natürliche Farb-, Bitter- oder Aromastoffe enthalten – und oft nur noch süß sind. Ebenso steht es um blasse und geschmacksarme Gemüsesorten. Wenn die Pflanzen durch den Einsatz von Pflanzenschutzmittel nicht mehr von Fressfeinden angegangen werden, verlieren sie die Fähigkeit zur Bildung antioxidativer Schutzsubstanzen. Moderne Hybridsorten sind hauptsächlich auf Ertragsmaximierung ausgelegt, aber nicht, um den Menschen gut mit allen notwendigen Stoffen zu versorgen.

Halten Sie Ausschau nach Obst und Gemüse mit Kernen, intensiver Farbe und charakterstarkem Geschmack. Wenn diese auch noch Gerb- oder Bitterstoffe enthalten, dann wissen Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind, was den gesundheitlichen Wert Ihrer Lebensmittel angeht. Mehr über den Kampf gegen freie Radikale mit pflanzlichen Phyto- und Mikronährstoffen lesen Sie in unserer Infothek: https://www.topfruits.de/aktuell/sekundaere-pflanzenstoffe/