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So beeinflusst unser Darm die Gesundheit - 19.01.2024


Wer sich starke Abwehrkräfte und mehr Energie wünscht, der sollte seinen Darm im Blick haben. Denn eine gesunde Darmflora stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern wirkt sich auf unsere gesamte Gesundheit positiv aus. Auch bei Allergien lohnt sich ein Blick auf die Verdauung. 70 % unserer Immunzellen befinden sich im Darm. Reizdarm, Verstopfung oder Durchfall sind Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Ein alter Spruch lautet "der Tod sitzt im Darm". Kein Wunder, wenn man sich die Ernährung der meisten Menschen ansieht. In der modernen Ernährung fehlen vor allem drei Dinge: Ballaststoffe, fermentierte Lebensmittel, damit auch Enzyme, und Bitterstoffe.

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Pflegen Sie Ihren Darm, ein enormer Hebel für mehr Gesundheit. Wissenschaftler sind sich mittlerweile einig, dass sich die Gesamtheit aller Darmbakterien eines jeden Menschen nahezu so verhalten wie ein eigener Organismus. Ist unser Mikrobiom „gesund“, geht es uns meist in jeder Hinsicht gut. Unter anderem unterstützt unsere Darmflora die Verdauung, das Immunsystem, das Nervensystem und den Muskelaufbau.

Die vorherrschende westliche Ernährungsweise ist jedoch alles andere als "darmgesund". Die Zivilisationskost ist geprägt von einem deutlich zu hohen Verzehr an vitalstoffarmen, „leeren“, oft industriell stark verarbeiteten Nahrungsmitteln. Einhergehend mit zu viel raffiniertem ZuckerAuszugsmehlen und Transfetten. Dem gegenüber steht ein deutlicher Ballast- und Vitalstoffmangel in der täglichen Kost. Dies drückt sich in der Zunahme von Zivilisationskrankheiten jeder Art aus, sehr oft jedoch stoffwechselbedingten Krankheiten. Wer langfristige Gesundheit, Lebensenergie und Lebensfreude anstrebt, richtet seinen Blick daher auf Ballaststoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, im Rahmen einer vollwertigen Pflanzenkost.

Experten empfehlen, für eine optimale Darmflora 20 – 30 verschiedene Pflanzen pro Woche zu essen! Das geht ganz einfach, wenn man bedenkt, dass nicht nur Obst und Gemüse, sondern jede Nusssorte, jede Saat und jedes Gewürz eine andere Pflanzenart ist und ein ganz eigenes Spektrum an Mikro- und Phytonährstoffen in sich trägt. Außerdem empfehlen viele Wissenschaftler und Ernährungsexperten, jeden Tag lebende Milchsäurebakterien zu verzehren.

Mehr Ballaststoffe für eine aktive Verdauung. Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate, die im Magen aufquellen. Eine Ernährung mit hohem Ballaststoffanteil hält länger satt, reguliert den Blutzuckerspiegel und regt die Darmtätigkeit an. Für eine gesunde Verdauung essen Sie mehr vollwertige, ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide und Pseudogetreide. Präbiotische Ballaststoffe wie Inulin dienen den nützlichen Darmbakterien als Nahrung. Lebensmittel wie Sauerkraut, Miso oder Sauerteigbrot sind durch einen Gärungsprozess milchsauer fermentiert. Die dabei reichlich entstehenden Milchsäurebakterien stabilisieren das leicht saure Darmmilieu, stärken die Barrierefunktion der Darmschleimhaut und sorgen für ein optimales Darmmilieu. Unerhitzte, fermentierte Lebensmittel enthalten zudem wertvolle Enzyme.

Eine gesunde Darmflora verhindert altersbedingten Muskelschwund. Eine schwedische Studie des Karolinska-Instituts in Stockholm zeigte an Versuchen mit Mäusen, dass deren Darmbakterien auch einen Einfluss auf die Muskulatur haben. Tiere ohne ausgeprägtes Mikrobiom zeigten Zeichen von Muskelschwund. Die Wissenschaftler begründen dies mit einem geringeren Cholin-Spiegel im Blut und einem Mangel an durch die Darmbakterien produzierten kurzkettigen Fettsäuren (z.B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure). Wurden diesen Mäusen Darmbakterien von anderen Mäusen übertragen, zeigten sich wieder Verbesserungen bezüglich Muskelmasse und -funktion. Wer seine Muskeln aufbauen möchte, sollte also nicht nur darauf achten, genug Sport zu machen und Proteine zu sich zu nehmen, sondern auch auf eine ausreichende Versorgung der Darmflora mit Präbiotika. Bei Menschen kann die Darmflora zum Beispiel durch Antibiotika-Einsatz oder eine ballaststoffarme Ernährung leiden.

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Mit Darmbakterien gegen Allergien. Bereits seit Längerem wird vermutet, dass Allergien auch durch eine gestörte Darmflora verursacht sein könnten. Eine Studie der Universität Chicago aus 2014 konnte nun belegen, dass Darmbakterien tatsächlich vor bestimmten Lebensmittelallergien schützen. Die Studie wurde an Mäusen durchgeführt, die Forscher gehen jedoch davon aus, dass ihre Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind. Im Rahmen der Analyse wurden Mäuse mit gesunder und zerstörter Darmflora mit verschiedenen Allergenen konfrontiert (z.B. Erdnüsse). Die Mäuse mit den Darmproblemen zeigten stärkere Reaktionen auf die Allergene als Mäuse mit normaler, gesunder Darmflora. Bestimmte Bakterien, die Bestandteil einer gesunden Darmflora sind, bringen Immunzellen dazu, vermehrt Interleukin-22 produzieren. Dies ist ein Signalstoff, der die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut verringert, sodass weniger Allergene in den Blutkreislauf gelangen. Wer an Allergien leidet, sollte diese Erkenntnis in Erwägung ziehen und vermehrt fermentierte und probiotische Lebensmittel verzehren, um gegen das Allergiegeschehen auf natürliche Weise anzugehen.

Auch unsere Psyche ist eng mit dem Geschehen im Darm verknüpft.  Wissenschaftlich bewiesen ist, dass das Gehirn ständig mit dem Darm Informationen austauscht. So gibt es tatsächlich ein „Bauchgehirn“ mit ähnlich strukturierten Zellen wie die des Gehirns in unserem Kopf. Das sogenannte GAP-Syndrom (GAPS – Gut and Psychology Syndrome, zu Deutsch: "Wie Darm und Psyche sich beeinflussen") beschreibt das Zusammenspiel beider Aspekte. So wirken sich beispielsweise psychische Belastungen wie Ängste oder Stress direkt auf unseren Darm aus. Denn in psychisch belastenden Situationen schütten die Nervenzellen im Darm entzündungsfördernde Botenstoffe aus, in ihrem Versuch, die Anspannungen zu kompensieren. Forscher bringen eine gestörte Darmflora, zum Beispiel durch mangelhafte Ernährung oder Antibiotika, mittlerweile mit verschiedenen neurologischen Störungen wie Konzentrationsschwäche, ADHS, Depressionen und Autismus in Zusammenhang.

Linktipps:
Infothek-Artikel "Wie der Darm die Psyche beeinflusst"
Infothek-Artikel "Studie: Darmflora steuert Wohlbefinden"
Infothek-Artikel "Gesunder Darm durch Psychohygiene und darmgesunde Ernährung"
Topfruits Themenwelt "Ballaststoffe": https://www.topfruits.de/ballaststoffe

Ernährungstipps für mehr geistige Fitness - 22.09.2023


Lange leben, dabei gesund und geistig fit sein, das wünschen sich viele. Eine gesunde Ernährung kann Ihnen dabei gleich mehrfach helfen, denn sie kann die Entstehung typische Erkrankungen des Alters wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Co. verhindern und auch das Gehirn fit halten. Wir zeigen Ihnen 5 nützliche Ernährungstipps für mehr geistige Fitness:

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1. Genießen Sie die bunte Vielfalt: Pflanzliche Farbstoffe sind echte Schutzstoffe fürs Gehirn. Insbesondere Polyphenole aus Beeren und roten Trauben haben sich in wissenschaftlichen Studien bewährt, denn die Farbstoffe agieren als Antioxidantien und schützen so die Nervenzellen vor freien Radikalen. Für Sie bedeutet das: Je bunter Ihre Obst- und Gemüseauswahl ist, desto mehr schützende Farbstoffe nehmen Sie zu sich.

2. Lebenselixier Wasser: Das Gehirn besteht zu 80 % aus Wasser. Trinken Sie zu wenig und der Körper trocknet von innen aus, hat das direkt einen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit. Achten Sie daher auf etwa 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Ungesüßte Kräutertees sind neben Wasser eine gesunde und leckere Möglichkeit.

3. Wenig Zucker und Weißmehl: Diese schnellen Kohlenhydrate zählen zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln. Schon seit 2012 ist aus einer Studie bekannt, dass ein hoher Konsum an Zucker und Weißmehlprodukten das Risiko für die Vorstufe der Alzheimer-Demenz um etwa das Vierfache erhöhen kann. Laut der finnischen FINGER Studie sollten es täglich maximal 50 Gramm Zucker sein, auch versteckter Zucker ist hierbei eingeschlossen, und Weißmehl- durch Vollkornprodukte ersetzt werden. Vorläufige Ergebnisse der Studie zeigen eine verbesserte Hinleitung.

4. Omega-3-Fettsäuren: Eine weitere Empfehlung aus der FINGER Studie ist es, zweimal pro Woche Fisch zu essen. In fettem Seefisch sind die Omega-3-Fettsäuren enthalten, die entzündliche Reaktionen im Gehirn bremsen und wichtige Bausteine der Schutzhüllen von Nervenzellen sind. Zudem haben Studien gezeigt, dass diese Fettsäuren die Durchblutung im Gehirn verbessern sowie die Ablagerung von Plaques im Gehirn verhindern. Pflanzliche Lieferanten für Omega-3-Fettsäuren sind Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Hanfsamen und Chiasamen.

5. Gesunde Darmflora: Untersuchungen liefern Hinweise, dass Alzheimerpatienten häufig eine gestörte Darmflora besitzen. Ein möglicher Zusammenhang: Die Darmwand ist durch eine gestörte Darmflora löchrig. Infolge entstehen Entzündungen im gesamten Körper, auch im Gehirn. Mit Probiotika wie Joghurt, Kimchi, Sauerkraut und Kefir sowie Präbiotika wie Ballaststoffe aus Topinambur oder Äpfeln stärken Sie die Darmflora und gleichzeitig Ihre geistige Fitness.

Gute Verdauung für jeden, so gehts - 31.05.2020


Statt auf Fette, Proteine und Zucker, von dem heute allgemein zu viel konsumiert wird, richtet der gesundheitsbewusste Mensch den Blick auf Ballaststoffe und Mikronährstoffe, wie Antioxidantien, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Dies ist der beste Weg für ein stabiles Immunsystem und einen klaren frischen Geist, die Quelle von Energie und dauerhafter Lebensfreude!

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Der Mensch braucht zwingend Probiotika UND Präbiotika für eine gesunde Verdauung.

Probiotika sind Mikroorganismen, die für die gesunde Zusammensetzung unserer Darmflora und unsere Verdauung eine wichtige Bedeutung haben. Präbiotika umfassen Stoffe, die diesen erwünschten und positiven Darmbakterien als Nahrung dienen. Überwiegend handelt es sich dabei um Milchsäurebakterien, die am Ende des Dünndarms und am Anfang des Dickdarms angesiedelt sind und dort ihre Arbeit verrichten.

Wenn nicht ausreichend Bakteriennahrung in Form von präbiotischen Ballaststoffen verzehrt wird, ist der Nutzen einer Probiotika-Einnahme folglich zweifelhaft bis sinnlos. Eine gesunde und ausgeglichene Darmflora kann sich nur entwickeln und Bestand haben, wenn unsere Ernährung genügend lösliche und unlösliche Ballaststoffe (Präbiotika) enthält.

Präbiotika (auch Prebiotika) sind nach einem Zitat von Gibson und Roberfroid (1995): „Nicht verdaubare Lebensmittelbestandteile, die ihren Wirt günstig beeinflussen, indem sie das Wachstum und/oder die Aktivität einer oder mehrerer Bakterienarten im Dickdarm gezielt anregen und somit die Gesundheit des Wirts verbessern“. Die meisten potentiellen Präbiotika sind (komplexe) Kohlenhydrate. Sie stellen eine selektive Nahrungsgrundlage für Darmbakterien-Arten wie Laktobazillen und Bifidobakterien dar und können auf diese Weise die Zusammensetzung der Darmflora beeinflussen. (Quelle: Wikipedia)Inulin löslicher Ballaststoff

In bestimmten Lebensmitteln sind mehr Präbiotika enthalten als in anderen. Dabei handelt es sich etwa um Stoffe wie z. B. Inulin. Inulin ist besonders reich in Löwenzahnwurzeln oder dem verwanden Chicorree enthalten. Aber auch in anderen pflanzlichen Lebensmitteln wie Pastinaken, Schwarzwurzeln, Topinambur, Yacon, und anderen sind Präbiotika natürlicherweise in größerer Menge vorhanden. Tierische Lebensmittel enthalten dagegen nur selten bzw. wenig Präbiotika.

Aus solchen Ausgangsstoffen können Präbiotika auch isoliert werden, sodass man ein Pulver bekommt, mit dem man Gerichte oder andere Lebensmittel anreichern kann. Dabei wird aus der Wurzelzichorie (Chicorée) vorwiegend Inulin und Oligofructose gewonnen. Andere anerkannte Präbiotika werden aus Lactose (Milchzucker) hergestellt bzw. aus Milch isoliert.

Ein zu viel an Industriezucker und isolierten Kohlenhydraten (Weißmehl) und zu wenigen Präbiotika lässt unsere gesunden Darmbakterien hungern. So gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, der Darm kann seiner normale Funktion, der Aufnahme von Nähr- und Vitalstoffen sowie seinen Entgiftungsaufgaben, nicht mehr nach kommen und der Mensch wird letztlich krank.

Präbiotika in der täglichen Ernährung pflegen also dauerhaft ein gesundes Darmmilieu, indem sie den nützlichen Mikroorganismen ausreichend Nahrung zur Verfügung stellen. Eine gesunde und ausgeglichene Darmflora kann nur dann Bestand haben, wenn unsere Ernährung genügend solcher Präbiotika enthält. Man sollte daher mehr Präbiotika zu sich nehmen in dem man durch die Verwendung vollwertiger Lebensmittel ballaststoffreicher isst.Tobinambur-Chips

Topinambur schützt den Darm und verbessert die Verdauung. Die Topinamburknolle ist reich an den wasserlöslichen Ballaststoffen Inulin und Oligofructose (FOS). Diese haben eine präbiotische Wirkung und dienen unseren nützlichen Darmbakterien als Nahrung. Die beiden wertvollen Präbiotika unterstützen die Darmflora bei der Produktion entzündungshemmender kurzkettiger Fettsäuren und verbessern die Verdauung. Laut einer Studie der University of Toronto führt die Einnahme dieser Substanzen innerhalb weniger Tage zu einem signifikanten Anstieg der Bifidobakterien in unserem Darm. Ideal sind neben den ganzen Wurzel auch 100 % naturbelassene Topinambur Chips, die getrocknet statt frittiert werden.

Mit Milchsäurebakterien auf natürliche Weise Allergien loswerden. Ursache für die Zunahme an Allergien in Industrieländern können eine gestörte Darmflora durch Antibiotika oder eine vitalstoffarme Ernährung sein. Eine Studie der Universität Chicago aus 2014 zeigt, dass bestimmte Darmbakterien vor Allergien schützen können. Bei mit Allergenen konfrontierten Mäusen führten Bakterien der Sorte „Clostridia“ zu einer Hemmung der Übertragung allergieauslösender Substanzen im Blut. Die Forscher begründen ihre Ergebnisse damit, dass die Clostrida-Bakterien unsere Immunzellen dazu bringen, vermehrt Interleukin-22 zu produzieren – einen Signalstoff, welcher die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut verringert. Durch diesen Mechanismus gelangen weniger Allergene in den Blutkreislauf. So könnten probiotische Behandlungen in Zukunft möglicherweise die Sensibilität bei Lebensmittelallergien verringern.