Natur und Heilen 09/2009 Sonnenblumenkerne

Von der Sonne verwöhnt:
Die Kerne der Sonnenblume sind ein hochwertiges Nahrungsmittel.

Lange Zeit wuchsen die Sonnenblumen in Botanischen Gärten und Parks als Zierpflanze und kein Mensch kam auf die Idee, dass sich darin etwas essbares befinden könnte. Erst 1698 experimentierte man in Russland mit den Kernen und stellte fest, dass sich daraus Öl gewinnen ließ.

Der Pro Kop Verbrauch an Kernen liegt inzwischen in Deutschland zurzeit bei 200 Gramm pro Jahr. Sonnenblumenkerne gehören zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Sie enthalten 27 % Eiweiß und 36 % Fett mit den lebensnotwendigen Linolsäuren. Neben den Mineralstoffen Calcium und Eisen finden sich in den Kernen ungewöhnlich viele Spurenelemete wie Jod, Fluor und Mangan. Dazu kommen noch beträchtliche Mengen an Vitamin D und E, B1 und B2.

In der russischen Volksmedizin wird das Ölziehen in der Mundhöhle als ein uraltes Heilmittel zur Entgiftung und Entschlckung des Organismus eingesetzt. Die Pflanze besitzt auch die Fähigkeit, dem Boden Schadstoffe zu entziehen. Daher wurde sie zur Reinigung der Erde bei bleihaltigen oder radioaktiv belasteten Böden, angepflanzt.

Der Energiegehalt von Sonnenblumen ist hoch. Sie bringen es auf 524 Kalorien je 100 Gramm.

Tipp für das Pausenbrot:
Für einen Brotaufstrich werden 250 g Sonnenblumenkerne über Nacht eingeweicht. Am nächsten Morgen das Wasser abgießen und die Kerne mit 500 ml Wasser, 6 EL Soja Milch oder Joghurt, 1 EL Zitronensaft und 1 TL Salz fein pürieren. Anschließend kann man nach Belieben weitere Zutaten kleingeschnitten beimengen, wie z.B. Knoblauch, diverse Kräuter oder geriebener Apfel mit etwas Honig oder Tomatenwürfel mit Tomatenmark und Kresse.

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