Die besten pflanzliche Kupferquellen

Kupfer spielt eine wichtige Rolle im Eisenstoffwechsel. Kupfer ist ein Spurenelement, das bei aktiven Enzymen mitwirkt. Es gehört zu den essentiellen, lebensnotwendigen Spurenelementen und ist ein weiches, duktiles Übergangsmetall, Schwermetall/Halbmetall. Das Spurenelement liegt im Boden größtenteils in Form von Sulfid, Arsen, Chlorid und Carbonat vor. Neben Silber, Zinn und Gold gehört Kupfer zu einem der ersten Metalle, die von den Menschen genutzt wurden. Bereits um 6.000 v.C.  wurde durch archäologische Funde nachgewiesen, dass es in Gebrauch war. Wie die lateinische Bezeichnung “cuprum” “Erz von Zypern” belegt, wurde Kupfer im Altertum hauptsächlich im östlichen Mittelmeerraum abgebaut.

Kupfer ist ein Spurenelement, da es als katalytischer Cofaktor Bestandteil vieler lebenswichtiger Enzyme ist. Knochen, Muskeln und Leber des menschlichen Körpers enthalten Kupfer, das überwiegend Bestandteil von Enzymen oder an Proteine gebunden ist. Es unterstützt auf diese Weise, das Knochenwachstum, die Bindegewebsbildung, die Eisenaufnahme, die Produktion roter, Blutkörperchen, die Funktion des zentralen Nervensystems. Ohne Kupfer kann Eisen keinen roten Farbstoff bilden. Das Spurenelement Kupfer hat seine Funktion vor allem im Zusammenhang mit Eisen, denn es sorgt dafür, dass Eisen zu Blutfarbstoff wird. Weiterhin unterstützt Kupfer das Immunsystem, Knochen, Blutgefäße und die Nerven. Kupfer wirkt außerdem als Schutz vor freien Radikalen und bei der Bildung und Pigmentierung von Haut und Haaren mit.

Erstmalig wurde vor ungefähr 30 Jahren über einen Kupfermangel beim Erwachsenen berichtet. Schon Hippokrates setzte Kupfer zur Behandlung von Lungenerkrankungen und anderen Leiden ein. Kupfer wird zum größten Teil aus dem Magen und oberen Dünndarm resorbiert und geht aus der Nahrung in das Blut über. Die gesamte Ausnutzung des Kupfers aus den Nahrungsmitteln hängt von dem momentanen Bedarf und dem Versorgungszustand ab. Je mehr Kupfer benötigt wird und je weniger davon im Körper vorhanden ist, desto mehr tritt in das Blutsystem über. Vitamin C, Zink, Calcium und Phytat hemmen die Aufnahme, Eiweiße erhöhen sie.

Mit 100mg an Kupfer im Körper ist der Bestand relativ gering. Caeruloplasmin ist die bedeutendste Kupfer-Verbindung. Es ist im Blutplasma vorhanden und sorgt dafür, dass Eisen im Blutplasma mobilisiert wird. Ohne Caeruloplasmin kann Eisen nicht für die Bildung der roten Blutkörperchen verwendet werden. Ohne Kupfer kann auch kein Melanin gebildet werden. Melanin ist ein Pigment in der Haut, den Haaren und Augen. Der Hauptteil an Kupfer liegt in der Leber, weniger hohe Werte weisen Gehirn, Herz und Nieren auf. Ausgeschieden wird Kupfer mit dem Stuhl.

Aus pflanzlichen Nahrungsmitteln ist Kupfer durch die Komplexbildung mit Phytat schlechter verwertbar als aus tierischen. Dieser Komplex kann die Darmwand nicht passieren. Die wichtigsten pflanzlichen Kupferquellen sind Getreide und Getreideprodukte, getrocknete Pilze sowie Nüsse. Auch schwarzer Tee, Kartoffeln und Gemüse, vor allem Hülsenfrüchte, tragen zur Bedarfsdeckung bei.

jeweilige Kupfer-Gehalt in Mikrogramm pro 100g
Getrocknete Pfifferlinge  ~ 4900 µg
Kakaopulver (entölt) ~ 3900 µg
Cashewnuss  ~ 3700 µg
Getrocknete Steinpilze  ~ 3500 µg
Bierhefe  ~ 3300 µg
Sonnenblumenkerne  ~ 2800 µg
Tee, schwarz  ~ 2500 µg
Bitterschokolade  ~ 2000 µg
Amaranth, Samen  ~ 1600 µg
Weizen, Speisekleie  ~ 1300 µg

Bis heute ist der Kupferbedarf des Menschen noch nicht eindeutig bekannt. Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wird die tägliche angemessene Kupferzufuhr auf etwa 1,5-3,0 mg geschätzt. Täglich werden etwa 2-4mg Kupfer mit einer gemischten Kost aufgenommen. Davon werden täglich durchschnittlich 1,2 mg Kupfer ausgeschieden, die auch wieder ersetzt werden müssen. Ein Kupfermangel ist beim Menschen sehr selten. Bei einem Kupfermangel kann der Eisenstoffwechsel nicht optimal funktionieren und entsteht nahezu das gleiche Erscheinungsbild wie beim Eisenmangel. Sie ist gekennzeichnet durch eine gestörte Bildung des Hämoglobins, des roten Blutfarbstoffes. In den wenig bekannt gewordenen Fällen wurden Blutarmut und verminderte Bildung der roten Blutkörperchen beobachtet. Bei einem ausgeprägter Kupfermangel zeigt zusätzlich eine verminderte Pigmentierung der Haare und der Haut sowie Knochenbrüchigkeit.

Eine exzessive Zufuhr von Kupfer kann zu irreversiblen Gewebeschäden führen. Eine Überdosierung mit Kupfer bedingte durch falsche Ernährung ist aber nahezu unbekannt. Zu hohen Kupferaufnahmen kann es kommen, wenn belastete Nahrungsmittel aus kupferhaltigen Behältern verzehrt werden, da sich dadurch giftige Kupferverbindungen bilden können. Vitamin C wird durch Kupferionen völlig zerstört. Eine einmalige Dosis von 10 mg Kupfer kann zu Erbrechen führen. Nur über die direkte Aufnahme von Kupfersalzen wie Kupfersulfat lässt sich diese extreme Menge erreichen. Durch eine verminderte Ausscheidung kann im Kupfer eine hohen Konzentrationen in Leber, Bauchspeicheldrüse, Gehirn, Augen und anderen Organen vorliegen. Die Folgen sind langfristig Leberzirrhose und neurologische Störungen.

HINWEIS:
Der Inhalt dieses Berichtes beruht auf zahlreichen Online-Recherchen nach bestem Wissen und Gewissen. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Exklusivität. Diese Recherche dienen der allgemeinen Information, sie ersetzen in keinster Weise einen Ärztlichen Rat. Die Aussagen darin sind keine Therapievorschläge und aus den Schlussfolgerungen können keine Heilversprechen abgeleitet werden. Bei Verdacht auf Erkrankungen suchen Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker auf. Alle Angaben der Tabelle sind lediglich Durchschnittswerte. Schwankungen der Einzelwerte sind aufgrund biologischer Unterschiede oder durch abweichende Bodenbeschaffenheit und Abbau möglich.

 

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer
http://www.gesundheit-medikamente.com
http://www.onmeda.de/
http://www.apotheke.com/
http://vitamine-ratgeber.com

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